“So nichts dazwischen kommt, werden wir die Ergebnisse in ein paar Tagen der Staatsanwaltschaft Feldkirch übermitteln”, sagte Rene Wenk, stellvertretender Leiter des Bundesamtes zur Korruptionsbekämpfung, am Donnerstag der APA und bestätigte damit einen Bericht der “Tiroler Tageszeitung”.
Falls jedoch eine der beiden Parteien einen weiteren Beweisantrag stellt, könnte sich der Abschluss abermals verzögern, erklärte der Beamte. Inhaltlich wollte Wenk keine Stellungnahme abgeben. Jetzt sei die Staatsanwaltschaft Feldkirch “am Zug”, um über eine etwaige Anklage zu entscheiden. Diese Behörde hatte den Fall übernommen, um jedem Anschein einer möglichen Befangenheit vorzubeugen.
Der e, für den die Unschuldsvermutung gilt, war im November vergangenen Jahres vom Dienst suspendiert worden. Er soll zwei Mitarbeiterinnen einer privaten Sicherheitsfirma, die bei dem Beamten eine Prüfung ablegen mussten, zu sexuellen Handlungen genötigt haben. Im Zuge der Ermittlungen meldeten sich weitere Opfer. Die Rede war von rund zehn Betroffenen. Wegen des Verdachts der Verdunkelungsgefahr wanderte der Beamte vorübergehend in die Feldkircher Justizanstalt. Ein Antrag auf Untersuchungshaft wurde jedoch abgelehnt. Seither befindet sich der Beamte auf freiem Fuß.