Sevilla mit Last-Minute-Tor
Der FC Valencia hatte bereits im Viertelfinale einen deutlichen Rückstand aus dem Hinspiel wettmachen können, dieses Kunststück gelang heute beinahe erneut. Im rein spanischen Duell um den Finaleinzug gegen den FC Sevilla gewann Valencia im eigenen Stadion mit 3:1 und schaffte damit nach der 0:2-Hinspielniederlage fast noch den Sprung ins Finale. Durch Treffer von Fighouli und Jonas führte Valencia bereits zur Pause mit 2:0 und konnte damit bereits nach 45 Minuten das Hinspielergebnis egalisieren. Gut 20 Minuten vor dem Ende gelang dem Franzosen Mathieu dann der dritte Treffer für die Gastgeber. Von Sevilla war in der Offensive nur wenig zu sehen, Valencia kontrollierte die Partie. In der 94. Minute dann allerdings die kalte Dusche für die Heimfans: Mbia traf nach einem Einwurf per Kopf zum 1:3, dies war gleichbedeutend mit dem Aufstieg des der Andalusier ins Finale der UEFA Europa League in Turin.
Traum von Juve geplatzt
In dieses Endspiel wäre auch Juventus Turin liebend gerne eingezogen, dieser Traum zerplatzte aber am heutigen Abend im strömenden Regen. Benfica Lissabon hielt nach dem 2:1-Erfolg im Hinspiel vor Wochenfrist ein torloses Remis und wird am 14. Mai an gleicher Stelle versuchen, die Finalniederlage der vergangenen Saison vergessen zu machen. In einer hektischen Partie gelang es der “Alten Dame” nicht, die Kugel im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. Auch nachdem die Gäste aus Portugal nach einer gelb-roten Karte gegen Perez nur noch zu zehnt agierten, wollte der erlösende Treffer nicht gelingen. In der Schlussphase wurden die Spieler Vucinic (Juventus) und Markovic (Benfica) mit “Rot” ausgeschlossen. Beide Akteure waren allerdings zu dieser Zeit gar nicht mehr auf dem Platz, Auslöser war ein Handgemenge vor den Auswechselbänken.
Benfica Lissabon steht damit zum zweiten Mal in Folge im Finale der UEFA Europa League, Endspielgegner FC Sevilla gewann diesen Bewerb in den Jahren 2006 und 2007.