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Sevilla gewinnt erstmals UEFA-Cup

Der FC Sevilla hat sich am Mittwoch seinen Traum erfüllt. Nach einem verdienten 4:0-Sieg im UEFA-Cupfinale über den FC Middlesbrough sicherten sich die Spanier in Eindhoven ihre erste Trophäe auf der europäischen Bühne.

Für den Verein des derzeit verletzten ÖFB-Teamverteidigers Emanuel Pogatetz endete der Traum vom ersten internationalen Titel in der 130-jährigen Vereinsgeschichte in einem Debakel. Dieses war von den Andalusiern durch eine brasilianische Co-Produktion eingleitet worden. Der Brasilianer Luis Fabiano verwertete in der 27. Minute eine weite Flanke seines Landsmannes Alves mit einem sehenswerten Kopfball via Innenstange zur 1:0-Führung. Für die Entscheidung sorgte Maresca, der im Konter auf 2:0 stellte, die weiteren Tore gegen die nun im Zerfall begriffene Boro-Elf waren nur noch Draufgabe.

Von Anpfiff an waren die beiden Europacup-Finaldebütanten ein hohes Tempo gegangen, wobei die technisch stärkere Mannschaft aus Spanien von Beginn weg den gefährlicheren Eindruck machte. Ein erster Warnschuss des Brasilianers Alves ging in der dritten Minute am Tor vorbei, Boro-Innenverteidiger Chris Riggott klärte in den 8. und 9. Minute zweimal vor den einschussbereiten Sevilla-Stürmern Fabiano und Javier Saviola in extremis zur Ecke. Die einzige Ausbeute der Engländer war ein Rochemback-Freistoß, den Sevilla-Tormann Andres Palop per Faustabwehr bändigte (6.). Nach dem 1:0 durch Fabiano kontrollierte Sevilla bis zur Pause das Spiel.

Boro-Coach Steve McClaren reagierte zur Pause und brachte mit Stürmer Massimiliano Maccarone eine dritte Spitze. Der 14. der englischen Premier League fand nach 51 Minuten die größte Chance auf den Ausgleich vor: Der australische Teamstürmer Mark Viduka schoss nach einer Kopfball-Vorlage von Riggott aus sieben Metern aber den souveränen Sevilla-Schlussmann Palop an. Als der Ausgleich in der Luft lag, sorgten die Spieler des Tabellen-Fünften der Primera Divison für die Entscheidung. Maresca war zunächst nach einem gefährlichen schnellen Gegenstoß zur Stelle, als Schwarzer, der nach seinem Jochbeinbruch mit einer Maske spielte, einen Kanoute-Schuss nicht festhielt. Damit war der Widerstand der Engländer gebrochen, Maresca und Joker Kanoute besorgten den Endstand.

FC Middlesbrough – FC Sevilla: 0:4 (0:1)
PSV-Stadion, 31.300 Zuschauer, SR Fandel
Torfolge: 0:1 (27.) Fabiano (Kopfball), 0:2 (78.) Maresca, 0:3 (84.) Maresca, 0:4 (89.) Kanoute
Middlesbrough: Schwarzer – Parnaby, Riggott, Southgate, Queudrue (70. Yakubu) – Morrison (46. Maccarone), Rochemback, Boateng, Downing – Viduka (86. Cattermole), Hasselbaink
Sevilla: Palop – Alves, Navarro, Escude, David – Navas, Marti, Maresca, Adriano (86. Puerta) – Fabiano (72. Renato), Saviola (46. Kanoute)

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