Bezüglich der genauen Zahl gehen die Meinungen auseinander. Er selbst schätzt 120, wir kommen anhand der Angaben des Mannes auf weit mehr als 200, sagte ein Ermittler des Kriminalkommissariats Nord am Dienstag der APA.
Der 25-jährige vorbestrafte Floridsdorfer ist nämlich eigenen Angaben zufolge seit Herbst zwei bis drei Mal pro Woche auf Beutezug gegangen, wobei er in durchschnittlich fünf Autos eindrang. Er hat es zuerst immer auf die sanfte Tour probiert, indem er die Fahrzeuge mittels Nachsperre öffnete, sagte ein Ermittler. Für den Fall, dass das nicht funktionierte, hat er immer einen Nothammer mitgehabt und eine Seitenscheibe eingeschlagen, erläutert der Kriminalist. Als er in den frühen Morgenstunden des 3. Juli nach dem Hinweis eines Pensionisten nahe der Siedlung Rennbahnweg erwischt wurde, war er ebenfalls mit Hammer und Schlüsseln unterwegs.
Seit Jahresbeginn bestand ein Haftbefehl gegen den Mann, nachdem er als Täter in einem Pkw-Einbruch ausgeforscht worden war, bei dem eine Modeschmuck-Kollektion im Wert von rund 10.000 Euro gestohlen worden war. Üblicherweise erbeutete der 25-Jährige Bargeld, Handys, manchmal auch Bankomatkarten. Der Schaden aus den nachgewiesenen Delikten beträgt 35.000 Euro.