Serie von Firmeneinbrüchen geklärt
Mit der Ausforschung von zwölf vorwiegend aus Moldawien stammenden Verdächtigen haben Beamte des Landeskriminalamtes NÖ, Gruppe Diebstahl, etwa 20 Firmeneinbrüche in Niederösterreich und Wien geklärt. Der angerichtete Gesamtschaden beträgt nach Angaben vom Donnerstag 50.000 bis 60.000 Euro. Die mutmaßlichen Täter sind großteils in verschiedenen Justizanstalten in Haft.
Die Mitglieder der Gruppe sind den Erhebungen zufolge in ständiger Verbindung gestanden. Sie waren demnach in erster Linie auf Einbruchsdiebstähle in ländliche Firmen spezialisiert. Die Beute wurde zumeist für den späteren Abtransport in Verstecken in Waldstücken zurückgelassen. Zu den inzwischen in Haft befindlichen Verdächtigen zählen auch jene drei Männer, die Mitte des Monats nach einem Firmeneinbruch samt Tresordiebstahl in Kottes (Bezirk Zwettl) im Straßentunnel Dürnstein (Bezirk Krems) gestellt worden waren.
Auf das Konto der Bande geht weiters u.a. ein Einbruch in einen Baumarkt in Baden, bei dem Werkzeug und Geräte erbeutet wurden. Im Zusammenhang mit dieser Tat sind drei Verdächtige festgenommen worden. Zwei weitere mutmaßliche Mitglieder der Gruppe sind vor ihrer Flucht nach Italien dingfest gemacht worden. Sie hatten bei ihrer ebenfalls in Baden erfolgten Festnahme mehrere gestohlene Gegenstände wie u.a. Notebook, Beamer, Handys und eine Videokamera bei sich, berichteten die Kriminalisten.
Der Tätergruppe wird auch in Firmeneinbruch in Wien-Liesing angelastet, bei dem zwei Tresore abtransportiert worden waren. Die Geldschränke wurden vergangene Woche gewaltsam geöffnet im Gemeindegebiet von Kottingbrunn (Bezirk Baden) aufgefunden. Einigermaßen spektakulär gestaltete sich schließlich die Festnahme zweier Verdächtiger auf dem Areal in Liesing, das in der Nacht auf vergangenen Donnerstag neuerlich Ziel eines Einbruchs werden sollte. Bei der Verfolgung des Duos wurden auch zwei Signalschüsse abgegeben.