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Serie von Einbruchsdiebstählen geklärt

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Beamte des Landeskriminalamtes NÖ haben eine Serie von Einbruchsdiebstählen in mehreren Bundesländern geklärt.

Nach Angaben vom Montag handelte es sich um 211 derartiger Taten in Wohnhäusern, Wohnungen und Geschäften in Niederösterreich, Wien, im Burgenland und in der Steiermark. Gesamtschaden: 700.000 Euro. 17 verdächtige Rumänen befinden sich in Haft.

Bei den Erhebungen sind sechs Gruppen mit 28 mutmaßlichen Tätern, fast alle aus der selben Region in ihrer Heimat, ausgeforscht worden, so Oberst Franz Polzer, Leiter des LKA NÖ. Sieben der Verdächtigen sind zur Anzeige gebracht worden, vier noch flüchtig.

Die Täter waren eigens zur Verübung der Einbrüche nach Österreich gereist. Die Beute wurde vorübergehend versteckt und in weiterer Folge mit Kurieren oder per Paketdienst nach Rumänien transferiert.

Den Angaben Polzers zufolge ließ sich eine der Tätergruppen im Mai nicht ein Mal durch eine in einem Handy-Shop in Aschbach-Markt (Bezirk Amstetten) installierte Reizgasanlage abhalten. Die achtköpfige Bande habe sich viel mehr Gasmasken in Rumänien besorgt und etwa ein Monat später noch ein Mal zugeschlagen. Beute damals: 60 Mobiltelefone. Als die Männer das Geschäft am 8. August neuerlich heimsuchten, bezahlten die wachsamen Besitzer ihren Versuch, die Verbrecher zu stellen, damit, dass sie niedergeschlagen wurden.

Die sechs Bandenführer sind 26 bis 37 Jahre alt, so die Polizei. Ein 32-Jähriger war den Ermittlungen zufolge an gleich 71 Einbrüchen beteiligt, ein vier Jahre älterer Mann an 69. Die Taten liegen bis November 2000 zurück.

Mit Polzer freute sich am Montag in St. Pölten über den Erfolg des LKA nicht nur Sicherheitsdirektor Franz Prucher, der im Zusammenhang mit der Klärung von Straftaten auch in Wien, im Burgenland und in der Steiermark von „Nachbarschaftshilfe“ sprach, sondern auch Landespolizeikommandant Arthur Reis und nicht zuletzt Innenministerin Liese Prokop (V). Sie bezeichnete es als auffällig, dass die meisten der 211 Einbruchsdiebstähle an Hauptverkehrsrouten verübt worden waren. Die Ressortchefin bezeichnete es als Aufgabe des Ministeriums, die Voraussetzungen zu schaffen bzw. zu verbessern, dass es derartige Erfolge der Polizei geben könne.

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