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Serena - Trailer und Kritik zum Film

North Carolina, 1929. George Pemberton besitzt Land und will mit Holz reich werden. Das Leben in der Wildnis ist hart und gefährlich, doch mit der jungen "Serena" - so auch der Titel des düsteren Dramas - scheint die Zukunft gesichert.

Bei der dänischen Regisseurin Susanne Bier geht es um Liebe und Eifersucht, Habgier und Neid, Gewalt und Korruption – doch die Handlung überzeugt nicht immer. Wenn der Film am 19. Dezember in die heimischen Kinos kommt, trifft das Traumpaar Bradley Cooper und Jennifer Lawrence – die schon in “Silver Linings” und “American Hustle” gemeinsam agierten – wieder aufeinander.

Die beiden sind Topstars in Hollywood, doch auch sie können die Schwächen des Plots nicht aufwiegen. Ihre Figuren wirken schablonenhaft, allzu rasant und vorhersehbar ist ihre Entwicklung: Lawrence spielt Serena als eine durchsetzungsfähige und rücksichtslose Frau, die schließlich einen mörderischen Plan schmiedet. Cooper gibt den ehrgeizigen und zum Erfolg verdammten Pionier in der Wildnis.

Serena – Die Geschichte

Zunächst ergänzen sich die beiden vortrefflich. Serena greift vor den Augen der erstaunten Waldarbeiter schon mal selbst zur Axt, um zu zeigen, wie ein Baum am besten gefällt wird. Sie richtet einen Adler ab, der Klapperschlangen jagt, um die Männer vor tödlichen Bissen zu schützen. George sieht seine Frau als gleichberechtigte Partnerin, auf die seine Männer genauso hören sollen wie auf ihn. Als sein Buchhalter heimlich über den Verkauf des Waldes verhandelt, weil es mit den Finanzen nicht gut aussieht und die Befürworter eines Nationalparks ein Angebot gemacht haben, fordert Serena ihren Mann auf, das Problem zu lösen. Bei einer Bärenjagd erschießt George seinen Geschäftspartner, der Sheriff ermittelt zwar, aber der Waldbesitzer kommt ungeschoren davon.

Eine dramatische Wende nimmt der Film, als Serena das gemeinsame Baby verliert und festgestellt wird, dass sie keine weiteren Kinder mehr bekommen kann. Als sie dann noch entdeckt, dass George der Mutter seines unehelichen Sohnes regelmäßig Geld gibt und er ein Foto des Buben aufbewahrt, erfasst Serena rasende Eifersucht. Sie schickt den ihr treu ergebenen Vorarbeiter, den schweigsamen und düsteren Galloway (Rhys Ifans), als Killer los. Alles, was ihr und George im Weg steht, soll vernichtet werden. Serena, die als einzige ihrer Familie einen Brand überlebt hat, will ihren Ehemann mit niemandem teilen.

Serena  – Die Kritik

Für kurze Zeit kommt Spannung auf, doch so recht will der Funke von “Serena” nicht überspringen. Dem Film gelingen wunderbare Landschaftsaufnahmen, allerdings wirken wiederkehrende Naturmotive wie die Jagd nach einem Puma platt. Auch die eine oder andere Sexszene hätte wegfallen können. Fans des Leinwandpaars Lawrence/Cooper werden über diese Schwächen sicherlich hinwegsehen, alle anderen erwartet ein durchschnittlicher Hollywood-Film einer Oscar-prämierten Regisseurin.

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(APA)

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