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Serbischer Drogenring zerschlagen

Bild: BPD Wien
Bild: BPD Wien
Die Polizei hat einen Suchtmittelring in Wien gesprengt: Am 14. Dezember nahm die Exekutive insgesamt zehn Personen fest, die im Verdacht stehen, im großen Stil vor allem Cannabis verkauft zu haben. 

In mehreren angemieteten Bunkern wurden insgesamt 67 Kilogramm Cannabisharz mit einem Straßenverkaufswert von rund 700.000 Euro sichergestellt. „Es handelt sich bei den Festgenommenen um die Köpfe der Bande“, sagte Oberstleutnant Georg Rabensteiner vom KK-West am Samstag zur APA.

Die Polizei wurde im Sommer darauf aufmerksam, dass Boban J., ein „alter Bekannter“, offensichtlich wieder groß in das Suchtgiftgeschäft einsteigen wollte. Die Beamte oberservierten daraufhin den 32-Jährigen und beobachteten, wie der Verdächtige immer wieder von mehreren Personen aufgesucht wurden, die sich offensichtlich im großen Stil Cannabis von ihm besorgt haben. „Er selbst war immer nur im Hintergrund“, sagte Rabensteiner.

Am 14. Dezember schlugen die Beamte mit Unterstützung der Cobra zu. In mehreren Wohnungen stellten die Polizisten insgesamt 67 Kilo Cannabisharz, 34.000 Euro Bargeld und zwei Pistolen sicher. Auch vier Luxusfahrzeuge, darunter ein Ferrari, stehen nun auf dem Parkplatz der Exekutive. Insgesamt wurden zehn Personen festgenommen.

Die Bande soll vor allem die Szene von Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien beliefert haben, sagte Rabensteiber. J. sei die führende Person in diesem Dunstkreis gewesen.

Der Hauptverdächtige ist nicht geständig. „Er lächelt nur vor sich hin“, meinte Rabensteiner. Weihnachten wird der 32-Jährige jedenfalls in Untersuchungshaft verbringen. „Und Silvester auch noch“, so der Ermittler.

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