Das serbische Innenministerium hat die für Samstag geplante Schwulenparade in Belgrad untersagt. Die nationalistische Organisation “Dveri” hatte einen Protest wegen der Schwulenpararde angekündigt. Drohungen kamen in den vergangenen Tagen auch aus dem Umfeld extremnationalistischer Gruppen.
Bereits im Vorjahr verboten
Das Innenministerium hatte bereits im Vorjahr die Regenbogenparade aus Sicherheitsgründen untersagt. Bei einer ersten Pride Parade im Jahr 2010 war es im Stadtzentrum Belgrads zu Krawallen extremer Nationalisten gekommen. Dutzende Personen, großteils Polizisten, wurden verletzt. Die Veranstalter der heurigen Parade hatten am Dienstag die Möglichkeit in Betracht gezogen, bei einem erneuten Verbot die Kundgebung in einem abgeschlossenen Raum abzuhalten.
(APA)