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Serbien hofft auf baldigen EU-Beitritt

Serbien erwartet, dass die EU bis Ende März das OK für weitere Beitrittsverhandlungen gibt. Italien unterstützt einen Beitritt bis 2012. Nur in bezug auf das UN-Kriegsverbrechertribunal muss sich Serbien noch bessern.

Serbien erwartet von der Europäischen Union bis Ende März eine positive Machbarkeitsstudie zu einer Anbindung an die EU. Das sollte noch im Laufe des Jahres den Anfang der Verhandlungen über die Stabilisierung und Assoziierung mit der Union führen, sagte der serbische Vizeregierungschef Miroljub Labus am Dienstag in Belgrad.

Serbien strebt nach den Worten von Labus den EU-Beitritt für das Jahr 2012 an. Dieser Plan habe auch die volle Unterstützung des italienischen Außenstaatssekretärs Roberto Antonione erhalten, der sich am Dienstag in Belgrad aufhielt, meldete die Nachrichtenagentur Tanjug.

Antonione sagte laut Tanjug, dass das heurige Jahr für die EU-Annäherung Serbiens „entscheidend“ sei. Er strich die Bedeutung Serbiens als „Schlüsselstaat“ für die Stabilität der Region hervor. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Beginn von EU-Beitrittsverhandlungen, die Zusammenarbeit mit dem UNO-Kriegsverbrechertribunal und Auslieferung der Angeklagten, ist aber nach Auffassung westlicher Diplomaten noch nicht erfüllt.

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