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Serben und Kosovaren legen EU-geführten Dialog auf Eis

Vor dem Hintergrund des serbisch-kosovarischen Grenzkonflikts und neuer Krawalle im Nordkosovo haben Serben und Kosovaren den von der EU geführten Dialog auf Eis gelegt.

Der zuständige EU-Vermittler Robert Cooper teilte am Mittwoch mit: “Der Dialog hat nicht stattgefunden, weil die serbische Delegation nicht bereit war, mit den Diskussionen heute fortzufahren.”

Grund für die serbische Weigerung war offenbar die Lage im Nordkosovo. Cooper betonte: “Die Situation an den Übergängen im Norden Kosovos ist weder Teil des Dialogs, noch Gegenstand irgendeiner separaten Verhandlung mit Serbien.” Auf der heutigen Sitzung hätten Fragen der Energie, der Telekommunikation und die Teilnahme des Kosovo in regionalen Foren erörtert werden sollen. Außerdem sei es um die Umsetzung bisheriger Vereinbarungen gegangen.

“Der Dialog wird fortgesetzt, wenn die serbische Seite bereit ist, sich wieder einzubringen”, sagte Cooper. Ziel des Dialoges sei es, die Lebensumstände der Bürger zu verbessern und beide Seiten näher an die EU zu bringen.

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