Der serbische Präsident Boris Tadic ist am Montag bei seinem Besuch im Kosovo wenig freundlich empfangen worden. Die Wagenkolonne des Präsidenten wurde mit Eiern, Steinen und Schneebällen beworfen.
Dabei sei eine Scheibe am Bus zerbrochen, in dem die begleitenden Journalisten unterwegs waren. Verletzte habe es nicht gegeben.
Gegen den zweitägigen Besuch von Tadic war am Sonntag auch in der Kosovo-Hauptstadt Pristina demonstriert worden. Tadic hat erneut bekräftigt, dass die Unabhängigkeit der Provinz für ihn unannehmbar sei.
Das Kosovo wird seit 1999 von der UNO verwaltet, gehört aber völkerrechtlich noch zu Serbien-Montenegro. Die albanische Mehrheitsbevölkerung strebt nach Unabhängigkeit, was die internationale Gemeinschaft aber von der Erfüllung demokratischer Standards abhängig macht.