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Separatisten fanden rund 400 Leichen in Ostukraine

Großteil der Toten sind Zivilisten.
Großteil der Toten sind Zivilisten. ©AP
Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine haben nach eigenen Angaben im Gebiet Donezk Gräber mit rund 400 Leichen entdeckt. Bei den meisten Toten handle es sich um Zivilisten, sagte Separatistenführer Andrej Purgin am Montag nach Angaben der Agentur Interfax. Viele seien derartig zugerichtet, dass sie nicht einfach identifiziert werden könnten.
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Die Gräber befänden sich in Gebieten, die zuvor von der ukrainischen Armee kontrolliert worden waren, sagte Purgin. Eine unabhängige Bestätigung der Zahl gab es zunächst nicht. Die Führung in Kiew hält die Darstellung der moskautreuen Separatisten für Propaganda und “russische Lügen”, mit denen das ukrainische Militär nach dem Rückzug in schlechtes Licht gerückt werden soll.

Große Sorge in Russland

Die Aufständischen hatten bereits in den vergangenen Tagen von “Massengräbern” im Konfliktgebiet berichtet, die Zahl der Toten war aber unklar. In Russland lösten die Nachrichten aus der Ostukraine große Besorgnis im Parlament aus. Politiker und Diplomaten sprachen von “Kriegsverbrechen” und forderten eine internationale Untersuchung.

(APA)

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