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Seniorenfalle: Das Badezimmer

6.000 Senioren verletzen sich jährlich bei Stürzen im Badezimmer oder WC so schwer, dass sie im Spital behandelt werden müssen.

“Dabei gibt es einfache und kostengünstige Maßnahmen, die das Sturzrisiko im Bad deutlich verringern”, sagte Anton Dunzendorfer vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) am Dienstag in einer Aussendung.

“Im Badezimmer lauern Gefahren, die den Bewohnern oft gar nicht bewusst sind. Ausrutschen auf nassen Fliesen, Stolpern über rutschende Badezimmerteppiche oder ein Gleichgewichtsverlust beim Heraussteigen aus der Badewanne – das sind häufige Sturzursachen, die zu schweren Verletzungen führen können”, warnte Dunzendorfer.

45 Prozent der im Bad gestürzten Senioren ziehen sich laut KfV einen Knochenbruch zu, 25 Prozent erleiden eine Prellung. Jeder Zehnte muss aufgrund einer Gehirnerschütterung im Spital behandelt werden. “Im höheren Erwachsenenalter heilen derartige Verletzungen deutlich schlechter als in jungen Jahren”, sagte Dunzendorfer.

Schon einfache Maßnahmen machen das Bad wesentlich sicherer: Rutschfeste Matten vor und in der Badewanne oder Duschtasse. Gummimatten mit Saugnäpfen können schnell montiert werden und bieten auch nassen Füßen Halt. Badezimmerteppiche sollten auf der Bodenseite rutschfest sein. Haltegriffe in der Dusche, bei der Wanne und beim WC sind eine Stütze und reduzieren die Sturzgefahr. Ein rechtzeitiger barrierefreie Umbau des Badezimmers reduziert das Risiko weiter.

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