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"Sendung mit der Maus" erhält "Heinz Oberhummer Award" 2023

Armin Maiwald, Filmemacher, Autor und Miterfinder der "Sendung mit der Maus".
Armin Maiwald, Filmemacher, Autor und Miterfinder der "Sendung mit der Maus". ©APA/dpa/Rolf Vennenbernd
"Die Sendung mit der Maus" erhält 2023 den "Heinz Oberhummer Award" für "hervorragende Wissenschaftskommunikation".

Das teilten die Initiatoren am Donnerstag mit. Die Sendungsmacher der seit 1971 laufenden, vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) produzierten TV-Reihe erhalten dafür 20.000 Euro sowie ein Glas Alpaka-Kot. Der Preis wird an Initiativen vergeben die wissenschaftliche Leistungen vor den Vorhang holen und "Menschen zunächst zum Lachen und dann zum Nachdenken bringen".

Alle kennen die "Sendung mit der Maus"

"Da führt natürlich kein Weg an den Lach- und Sachgeschichten vorbei", heißt es in einer Aussendung der Kabarettgruppe Science Busters, die zusammen mit der Universität Graz, der Technischen Universität (TU) Wien, dem ORF-Fernsehen, dem Radiosender FM4, der Stadt Wien sowie dem Bildungs-, Klimaschutz- und Gesundheitsministerium den Oberhummer Award vergeben. Die seit 2016 vergebene Auszeichnung ist nach dem 2015 verstorbenen Physiker und "Science Busters"-Kabarettisten Heinz Oberhummer benannt und soll Menschen anspornen, es Oberhummer gleich zu tun und ihre Faszination an Wissenschaft mit einem großen Publikum zu teilen.

Das tue die "Sendung mit der Maus" nunmehr seit über 50 Jahren. "Den Menschen im deutschsprachigen Raum erklären zu wollen, was die 'Sendung mit der Maus' ist, kann man sich eigentlich sparen. Die Maus kennen alle", heißt es über die Kult-Fernsehreihe, von der bisher rund 2.500 Folgen produziert wurden: "Seit 1971 immer am Sonntagvormittag ist das Hochamt der Aufklärung auf Sendung."

"Sendung mit der Maus" kommt für Gala-Liveshow nach Wien

Der Fernsehmaus und ihren Kollegen, dem Elefanten oder der Ente, gelinge es, komplexe Inhalte "unterhaltsam und leicht verständlich" darzustellen. Aussagen, die in Österreich die Runde machen, wie "Wissenschaft ist das eine, Fakten sind das andere" oder zur vermeintlichen "Expertenhörigkeit" hätte die Maus "ohne Umschweife richtiggestellt", so die Science Busters: "Vermutlich haben wir uns durch das segensreiche Wirken der Redaktion und Moderator:innen der 'Sendung mit der Maus' Heerscharen von dem erspart, was man heute Querdenker nennt."

Die für die Reihe verantwortliche WDR-Redaktion erklärt sich angesichts der Zuerkennung erfreut. Man sei stolz, sich in die Riege der Oberhummer-Preisträger einzureihen, die u.a. die Initiatoren des Ig-Nobelpreises, das "Coronavirus-Update" um den Virologen Christian Drosten oder die deutsche Wissenschaftsjournalisten Mai Thi Nguyen-Kim umfasst. Zur Verleihung des zum achten Mal vergebenen Awards werde das Team der "Sendung mit der Maus" nach Wien kommen und gemeinsam mit den Science Busters am 28. November im Wiener Stadtsaal eine Gala-Liveshow spielen.

(APA/red.)

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