Sendeschluss im Fürstentum: Radio Liechtenstein wird endgültig abgedreht

Im Vorjahr stimmte eine Mehrheit dafür, dem Radio die staatlichen Gelder zu streichen. Daraufhin wurde geprüft, ob der Sender mit anderem Modell fortgeführt werden könnte. Doch eine dafür nötige Fristverlängerung kommt nicht zustande. Auch gebe es kein konkretes Übernahmeangebot eines privaten Investors, teilte die Regierung des Fürstentums laut einem Bericht auf ORF.at mit.
Kleinpartei besiegelt Ende
Das Liechtensteinische Rundfunkgesetz wird somit Ende 2025 aufgehoben. Radio Liechtenstein muss den Betrieb abwickeln. Da Liechtenstein keinen Fernsehsender hat, gibt es daraufhin keine öffentlich-rechtlichen Medien mehr in Österreichs Nachbarland.
Die Volksinitiative zur Streichung der staatlichen Gelder (ca. vier Millionen Franken bzw. 4,2 Mio. Euro) ging von der Kleinpartei Demokraten pro Liechtenstein (DPL) aus. Sie störte sich daran, dass der Sender einen Großteil der gesamten Medienförderungsgelder erhielt und wiederholt mit Notkrediten gerettet werden musste. Die Initiatoren argumentierten, dass ein privates Radio mit entsprechenden Vorgaben - etwa einem Leistungsauftrag - viel günstiger arbeiten könnte. Dazu kommt es nun nicht.
(APA)