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Senatsvorsitzender der Innsbrucker Medizin-Uni legte Funktion zurück

Die Innsbrucker Medizin-Universität kommt nicht aus den Schlagzeilen. Am Dienstag legte Univ.-Prof. Gustav Fraedrich den Senatsvorsitz an der Medizin-Universität mit sofortiger Wirkung zurück. Er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, hoffe aber, dass der Schritt zu einer Deeskalation der Situation beitrage.

Wie er in seinem in der Mittwochausgabe der Tiroler Tageszeitung (TT) veröffentlichten Abschiedsbrief weiter erklärte, hätten die “ebenso bedenklichen wie teilweise hässlichen Vorgänge der letzten Wochen zu einer Polarisierung ungeahnten Ausmaßes geführt.”Es erfolge jetzt mit Unterstützung von Senatsmitgliedern “der Versuch der Demontage” seiner Person.
“Anstatt für die verbleibende Souveränität des einzig gewählten Organs einzustehen, scheinen die unterschiedlichen Gruppierungen lieber eine Harmonie um jeden Preis mit dem Unirat vorzuziehen”, argumentierte er.
Im August war Rektor, Univ.-Prof. Clemens Sorg vom Universtätsrat abberufen worden. Außerdem hatte es heftige Diskussionen um Therapieformen gegeben, die nicht von der Ethikkommission genehmigt worden waren. In renommierten Wissenschaftszeitungen war die Innsbrucker Medizin-Uni daraufhin unter heftigen Beschuss geraten.

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