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Senat von US-Bundesstaat Connecticut beschloss scharfes Waffenrecht

Die Bevölkerung forderte eine Reaktion auf den Amoklauf an einer Volksschule.
Die Bevölkerung forderte eine Reaktion auf den Amoklauf an einer Volksschule. ©AP
Knapp vier Monate nach dem blutigen Amoklauf an einer Volksschule in Connecticut hat das Oberhaus des US-Bundesstaats das bisher schärfste Waffengesetz der Vereinigten Staaten beschlossen.
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Die Mitglieder des Senats stimmten am Mittwoch mit 26 zu 10 für das Gesetz. Das Abgeordnetenhaus sollte anschließend darüber abstimmen. Gouverneur Dan Malloy wollte es noch am Donnerstag unterzeichnen. Das Gesetz verbietet unter anderem 100 weitere Sturmgewehr-Fabrikate und beschränkt die maximal zulässige Zahl von Patronen pro Magazin auf zehn.

Mindestalter auf 21 Jahre angehoben

Zudem wird das Mindestalter für Waffenkäufer von 18 auf 21 Jahre angehoben. Auch wird erstmals ein staatliches Register geschaffen, das Menschen mit Vorstrafen wegen Waffendelikten aufführt. Das Gesetz war eingebracht worden, nachdem in dem Ostküstenstaat am 14. Dezember ein 20-Jähriger in einer Grundschule in Newtown 20 Kinder und sechs Erwachsene erschoss, bevor er sich selbst das Leben nahm. Er verwendete dabei ein legal erwerbbares Sturmgewehr, wie es auch vom Militär benutzt wird. Seither verabschiedeten bereits die US-Bundesstaaten New York und Colorado schärfere Waffengesetze.

Obama für Verschärfung des Wafffenrechts

Präsident Barack Obama warb am Mittwoch in einer Rede in Denver im Bundesstaat Colorado erneut für die Verschärfung des Waffenrechts in den USA. Er hatte sich nach den jüngsten Amokläufen für Verbote von Sturmgewehren und Magazinen mit großer Füllmenge sowie eine strengere Überprüfung von Waffenkäufern stark gemacht. Im US-Kongress stößt er damit vor allem bei den Republikanern, aber auch in Teilen der eigenen Partei auf großen Widerstand. (APA)

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