AA

Selenskyj will in zurückeroberten Gebieten schnell vorangehen

Kiew meldet einen weiteren Vormarsch in Luhansk.
Kiew meldet einen weiteren Vormarsch in Luhansk. ©Ukrainian Presidential Press Office via AP
Der ukrainische Präsident Selenskyj kündigte an, in den zurückeroberten Gebieten schnell vorankommen zu wollen. Die Truppen müssten sich weiterhin schnell bewegen, damit das normale Leben rasch wiederhergestellt werden kann.

"Wir tun alles, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Ukraine auf allen Ebenen - Verteidigung, Finanzen, Wirtschaft, Diplomatie - erfüllt werden", sagte Selenskyj.

Unterdessen sollen bei einem ukrainischen Angriff auf ein Dorf in Luhansk nach russischen Angaben sieben Menschen getötet worden sein. Näheres dazu ist noch nicht bekannt.

Kiew meldet weiteren Vormarsch in Luhansk

Außerdem deutete er an, dass er am Mittwoch in einer Videoansprache vor den Vereinten Nationen auch die Beschleunigung von Waffenlieferungen und Hilfsleistungen anderer Länder fordern werde. Unterdessen drangen ukrainische Soldaten nach eigenen Angaben weiter nach Osten in von russischen Truppen aufgegebenes Gebiet vor.

Ukrainische Soldaten dringen inzwischen weiter nach Osten in von russischen Truppen aufgegebenes Gebiet vor. Der ukrainische Gouverneur der von russischen Streitkräften kontrollierten Region Luhansk, Serhij Hajdaj, schrieb auf Telegram, die Streitkräfte hätten die vollständige Kontrolle über das Luhansker Dorf Bilohoriwka wiedererlangt und bereiteten sich auf den Kampf um die Rückeroberung der gesamten Provinz vor. Es werde um jeden Zentimeter gekämpft werden: "Der Feind bereitet seine Verteidigung vor. Wir werden also nicht einfach einmarschieren."

Bau einer russischen Pontonbrücke im Süden der Ukraine verhindert

Aus der Region Cherson im Süden des Landes meldeten die ukrainischen Truppen die Versenkung eines Lastkahns. Russische Truppen hätten damit versucht, Truppen und Ausrüstung über einen Fluss bei Nowa Kachowka zu transportieren. "Versuche, eine Pontonbrücke zu bauen, hielten dem Beschuss der ukrainischen Streitkräfte nicht stand und wurden abgebrochen. Der Kahn ... wurde zu einer Ergänzung der U-Boot-Truppe der Besatzer", postete das Militär auf Facebook.

Russland zog U-Boote von Krim ab

Wegen der Gefahr ukrainischer Angriffe hat Russland unterdessen nach Einschätzung der britischen Geheimdienste seine U-Boote der Kilo-Klasse von der annektierten ukrainischen Schwarzmeerhalbinsel Krim abgezogen. Die Schiffe der Schwarzmeerflotte seien aus ihrem Heimathafen Sewastopol in die südrussische Hafenstadt Noworossijsk verlegt worden, hieß es in London. Die Kilo-Klasse sind konventionell betriebene U-Boote vor allem aus den 80er Jahren. Die russische Schwarzmeerflotte ist traditionell auf der Krim stationiert.

Grund der Verlegung sei höchstwahrscheinlich, dass die ukrainische Fähigkeit zu Angriffen über weitere Distanz zugenommen habe und sich deshalb die Sicherheitslage auf der Krim verändert habe, hieß es in London. "In den vergangenen zwei Monaten wurden das Flottenhauptquartier und dessen Hauptflugplatz angegriffen."

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Selenskyj will in zurückeroberten Gebieten schnell vorangehen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen