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Selbstmordattentäterin tötete im Irak neun Soldaten und Polizisten

Eine Selbstmordattentäterin hat am Mittwoch in der irakischen Stadt Bakuba neun Soldaten und Polizisten mit in den Tod gerissen. Nach Angaben der Polizei zündete die Frau ihren Sprengstoffgürtel neben einem Gebäudekomplex der Provinzverwaltung in dem Moment, als eine Polizeipatrouille vorbeifuhr.

21 weitere Menschen wurden verletzt, darunter 16 Sicherheitsbeamte, die zur Bewachung der öffentlichen Gebäude eingesetzt waren.

Bakuba ist die Hauptstadt der mehrheitlich sunnitischen Unruheprovinz Diyala, in der die US-Armee eine separate weibliche Anti-Terror-Einheit eingerichtet hat, weil sich hier häufig Frauen in die Luft sprengen. Nach Einschätzung von Beobachtern handelt es sich dabei vor allem um Frauen, deren Ehemänner, Väter oder Brüder von den Sicherheitskräften, US-Truppen oder einer Bürgerwehr getötet worden waren.
Die von Stammesführern befehligten Bürgerwehren, sogenannte Erweckungsräte, werden von der US-Armee bezahlt, um in ihren jeweiligen Gebieten Sicherheitsaufgaben wahrzunehmen. Die Bildung dieser Verbände galt als entscheidender Faktor für einen Rückgang der Anschläge in sunnitischen Gebieten seit Sommer vorigen Jahres.

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