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Selbstmordattentat in Sanaa - Augenzeugen: Mindestens 20 Tote

Die jemenitische Hauptstadt Sanaa wurde Ziel eines Selbstmordattentats
Die jemenitische Hauptstadt Sanaa wurde Ziel eines Selbstmordattentats ©AP
Mindestens 20 Menschen sind laut einem Augenzeugen am Donnerstag bei einem Selbstmordanschlag im Zentrum der jemenitischen Hauptstadt Sanaa getötet worden. Das meldete die Nachrichtenagentur Reuters.

Der Zeuge zählte demnach mindestens 20 Leichen nach dem Attentat auf dem Tahrir Platz. Viele weitere Menschen seien bei dem Anschlag verletzt worden, sagten andere Zeugen.

Anschlag galt Houthis

Der Anschlag galt offenbar der Schiiten-Organisation der Houthis. Ein Polizeivertreter sagte, ein Mann habe an der Houthi-Kontrollstelle offenbar einen Sprengstoffgürtel gezündet.

Bisher hat sich keine Gruppe zu der Tat bekannt. Der Ablauf deutet jedoch auf den Ableger der sunnitischen Extremistenorganisation Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) hin.

Regierungschef erklärte Rücktritt

Wenige Stunden vor der Explosion hatte der vom jemenitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansour Hadi ernannte Regierungschef Ahmed Awad bin Mubarak nach nur zwei Tagen seinen Rücktritt erklärt. Er beugte sich damit dem Druck der Houthi-Rebellen, die vor zwei Wochen dSanaa erobert hatten und seine Ernennung ablehnten. Die Rebellenbewegung aus dem Norden des Landes fordert eine stärkere Beteiligung an der Macht.

(apa)

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