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Selbstmordanschlag in Algerien fordert 43 Tote

Bei einem Selbstmordanschlag vor einer Polizeischule in Algerien sind am Dienstag 43 Menschen getötet und 38 verletzt worden. Bilder 

Nach Angaben des Innenministeriums ereignete sich der Anschlag in Issers im Osten des Landes.

Der Attentäter habe sein Auto in eine Gruppe wartender Polizeischüler vor dem Tor der Schule gelenkt und dann zur Explosion gebracht, sagten Augenzeugen.

Vor dem Schulgebäude hatten zahlreiche Kandidaten gewartet, die an einer Zulassungsprüfung zur Polizeischule teilnehmen wollten. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Issers liegt rund 60 Kilometer von der Hauptstadt Algier entfernt.

Zuvor waren bei einem Angriff mutmaßlicher Islamisten zwölf Menschen getötet worden. Acht Polizisten, drei Armeeangehörige sowie ein Zivilist seien ums Leben gekommen, als ihr Konvoi in der Bergregion Skikda im Osten des Landes in einen Hinterhalt geriet, berichteten drei algerische Zeitung am Dienstag übereinstimmend. Zudem sei rund ein Dutzend Sicherheitskräfte verletzt worden. Nach der Explosion einer Bombe beim Vorbeifahren des Konvois brachen demnach heftige Kämpfe zwischen den Sicherheitskräften und den Angreifern aus. Nach dem Eintreffen von zur Verstärkung angeforderten Soldaten sei ein zweiter Sprengsatz gezündet worden. Bei dem Kampf wurden laut Medienberichten auch vier mutmaßliche Islamisten getötet. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff, der zu den schwersten in den vergangenen Wochen gehörte.

Im Dezember waren bei Anschlägen auf das Verfassungsgericht in Algier und den dortigen Sitz des UN-Entwicklungsprogramms 41 Menschen getötet worden.

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