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Selbstmordanschlag im Irak mit 23 Toten

Bei einem Selbstmordanschlag auf eine irakische Militärkantine sind am Mittwoch mindestens 23 Soldaten getötet worden. 38 weitere Menschen wurden laut Spitalsangaben verletzt.

Der Attentäter, der mit einer Armeeuniform bekleidet war, brachte mitten in der Kantine des „Friedens-Bataillons“ in Khalis, 65 Kilometer nordöstlich von Bagdad, seinen Sprengstoffgürtel zur Explosion.

Nach Angaben des irakischen Verteidigungsministeriums ereignete sich die schwere Explosion um die Mittagszeit. In der Kantine hatte der Attentäter gewartet, bis die Soldaten zum Mittagessen eintrafen, und brachte dann seinen Gürtel mit Sprengstoff zur Explosion.

Im Irak sind in den vergangenen Monaten zahlreiche Anschläge auf Mitglieder der irakischen Armee oder der Sicherheitskräfte verübt worden. Mitte April kamen bei einem Anschlag auf ein Restaurant in Bakuba sieben Menschen ums Leben, die meisten von ihnen Polizisten.

Am Mittwoch stand bei Bagdad weiter eine Pipeline in Flammen, die am Dienstagabend das Ziel eines Anschlags der Aufständischen war. Im nordirakischen Kirkuk, wo am Vortag ein Selbstmordattentäter 23 Menschen tötete und fast 100 verletzte, erschossen Polizisten am Mittwochmorgen zwei Männer, die auf eine Polizeipatrouille feuerten. Zu dem Blutbad bekannte sich, laut arabische Nachrichtensender Al-Arabiya, die Terrorgruppe Ansar al-Islam. Bei dem Selbstmordanschlag auf eine Gruppe irakischer Zivilisten, die vor einer Bank in Kirkuk Schlange standen, waren am Dienstag 83 weitere Menschen verletzt worden.

Irakische Soldaten haben unterdessen einen Ende April verschleppten Australier befreit. Der 63 Jahre alte Ingenieur Douglas Wood sei bei einer Militäraktion in Bagdad mit Unterstützung der US-Truppen in Sicherheit gebracht wordenund werde von einem australischen Kriseninterventionsteam im Irak betreut, teilte der australische Ministerpräsident John Howard am Mittwoch mit.

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