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Seit März mehr als 100 Tote in Darfur

In der westsudanesischen Krisenregion Darfur sind nach Angaben der Vereinten Nationen seit März mehr als hundert Menschen bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden arabischen Stämmen ums Leben gekommen.

Die Kämpfe hätten Anfang März in Nertiti im Westen Darfurs begonnen, seitdem seien 107 Menschen getötet worden, erklärte die gemeinsame Friedensmission von UNO und Afrikanischer Union (UNAMID) am Freitag in Khartum. Viele weitere Menschen seien angesichts der Gewalt aus der Region geflohen.

Die Blauhelme stehen nach eigenen Angaben in engem Kontakt zu den Stammesführern, um nach einem gescheiterten Abkommen zu einem erneuten Friedensvertrag zwischen den Gruppen zu gelangen. Besonders angespannt sei die Lage in der Region Shangil Tobaya im Norden von Darfur, erklärte UNAMID. Dort hätten die sudanesische Armee und die Rebellengruppe Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit (JEM) ihre Kräfte “erhöht”. In Darfur tobt seit 2003 ein erbitterter Bürgerkrieg. In dem Konflikt starben nach UNO-Schätzungen bisher rund 300.000 Menschen, mehr als 2,2 Millionen wurden in die Flucht getrieben.

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