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Seit Jahresbeginn fast 500 Tote in Kolumbien

Bei Kämpfen zwischen den kolumbianischen Streitkräften, Guerillagruppen und rechten Paramilitärs sind seit Beginn des Jahres 483 Menschen getötet worden.

Bei blutigen Zusammenstößen zwischen der Armee und den linksgerichteten Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) wurden allein seit Mittwoch im venezolanischen Grenzgebiet 38 Menschen getötet, wie die Armee am Donnerstag in Bogota mitteilte. Die meisten Opfer hatte demnach seit Anfang Jänner die FARC zu beklagen, mit rund 17.000 Mitgliedern die größte Rebellenorganisation Südamerikas: 246 ihrer Kämpfer starben.

Der kolumbianische Präsident Andres Pastrana hatte den Friedensprozess mit der FARC Mitte Februar abgebrochen, nachdem die Rebellen ein Flugzeug mit einem Senator an Bord entführt hatten. Die Armee bekam den Befehl zum Einmarsch in die entmilitarisierte Zone im Süden des Landes. In dem seit 1964 andauernden Bürgerkrieg wurden in Kolumbien bisher mehr als 200.000 Menschen getötet.

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