Viel Staub hat das Ultimatum von SCRA-Präsident Werner Gunz in Richtung Coach Heinz Fuchsbichler aufgewirbelt. Die Reaktionen der Fans sind ebenso heftig wie konträr. Viele fordern die sofortige Absetzung des Trainers, andere wiederum griffen die Vorstandsmitglieder direkt an.
VN: Mit etwas Abstand bereuen Sie das am Montag gestellte Ultimatum?
Werner Gunz: Aus meiner Sicht ist es nach wie vor eine sehr faire Vorgangsweise. Wir, der gesamte Vorstand, und Trainer Heinz Fuchsbichler haben uns zusammengesetzt und die Situation erörtert. Ich sehe darin nichts Unfaires, vielmehr eine ehrliche Kommunkation zwischen zwei Parteien. Es zeigt, dass wir hinter dem Trainer stehen und ich würde mir wünschen, wenn er noch lange Trainer in Altach bliebe. Eines kann ich betonen: Wir sind noch nicht auf der Suche nach einem neuen.
VN: Wäre es nicht ehrlicher gewesen, ihn abzusetzen oder ganz hinter ihm zu stehen ohne Ultimatum?
Gunz: Es geht hier nicht um die Person Fuchsbichler, es geht um den Verein. Nach der Niederlage gegen Kärnten musste eine Reaktion kommen. Ich denke, wir haben dabei Fingerspitzengefühl erkennen lassen. Wir haben davor mit dem Trainer als Angestellten des Vereins gesprochen und uns mit ihm für diesen Weg entschieden. Das ist sehr seriös.
VN: Aber mit dem Ultimatum “Siegen oder Fliegen” liefern Sie den Trainer doch den Spielern aus?
Gunz: Die Spieler dürfen sich nicht aus der Verantwortung schleichen. Sie müssen das Signal richtig verstehen. Die nächste Transferzeit kommt mit Sicherheit und wir haben absolut keine Probleme damit, uns im Winter von Spielern zu trennen, die den Weg nicht mitgehen wollen.