Seehofer kündigt neuen Politikstil in Bayern an
Er wolle eine “eine lebendige frische Volkspartei”.
Seehofer soll am Nachmittag von der CSU-Landtagsfraktion zum Nachfolger des abtretenden Regierungschefs Günther Beckstein nominiert werden.
Noch-CSU-Chef Erwin Huber zeigte sich “sehr froh” darüber, dass die Partei mit Seehofer als künftigem Partei- und Regierungschef eine einvernehmliche Lösung gefunden habe. Der schwäbische CSU-Bezirkschef Markus Ferber hat den Parlamentarischen Staatssekretär Gerd Müller als Nachfolger von Horst Seehofer im Amt des deutschen Bundeslandwirtschaftsministers vorgeschlagen.
“Er kennt das Geschäft, ist in dem Ministerium eingearbeitet, er kennt die Brüsseler Szenerie”, sagte Ferber am Mittwoch im Bayerischen Rundfunk. “Ich glaube, dass das eine kluge Entscheidung wäre, jedenfalls haben wir Schwaben ein kluges Personalangebot zu bieten.”
Der 53-jährige Müller ist seit Bildung der Großen Koalition Ende 2005 Seehofers Staatssekretär im Bundesagrar- und Verbraucherschutzministerium. Von 1987 bis 1991 war der Wirtschaftspädagoge Vorsitzender der Jungen Union in Bayern. Bundestagsabgeordneter ist er seit 1994.