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Section Control wirkt als Unfall-Bremse

Symbolfoto |&copy Bilderbox
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Nur drei Unfälle und drei Verletzte im Kaisermühlentunnel von Juni 2003 bis Juli 2004 - Ab Herbst auch Section Control auf der A1 zwischen Haid und Sattledt angedacht.

Die auf der Donau-Uferautobahn (A22) im Wiener Kaisermühlentunnel seit September 2003 eingesetzte Section Control hat die Unfallzahlen gehörig reduziert. Nach Angaben von Oberstleutnant Josef Binder von der Wiener Verkehrspolizei gab es im Zeitraum zwischen Ende Juni 2003 und Ende Juli 2004 nur drei Unfälle
mit insgesamt drei Verletzten. Zum Vergleich: Von Jänner 2002 bis Ende Mai 2003 waren im Kaisermühlentunnel elf Unfälle passiert – mit
einem Toten und 18 Verletzten.

Von September 2003 bis einschließlich 24. Juli 2004 gab es in Kaisermühlen 36.235 Anzeigen, 1.962 betrafen Lkw – und alle wegen überhöhter Geschwindigkeit: 80 km/h für Pkw sind erlaubt, 60 km/h für Lkw. Insgesamt 45 Führerscheine mussten entzogen werden, weil deren
Besitzer mit mehr als 130 km/h unterwegs waren. Der unrühmliche Tunnel-„Rekord“ steht bei 181 km/h. In Fahrtrichtung Südosttangente (A23) gab es übrigens um 49 Anzeigen mehr als in Richtung Stockerau.

Insgesamt wurden von September 2003 bis Juli 2004 rund 25,9 Millionen Fahrzeuge von der Section Control erfasst – nach Angaben der Polizei
ist nur mehr jeder 700. Autofahrer in dem Tunnel schneller als erlaubt unterwegs.

Auch auf der Süd kommt Section Control

Die nächste Section Control soll laut Angaben der
Autobahngesellschaft Asfinag bereits im September auf der Südautobahn (A2) am Wechsel „scharf“ gemacht werden. Derzeit werden die Regensensoren und Wechselverkehrskennzeichen an der Anlage angebracht. Diese sollen vor Inbetriebnahme ausführlich getestet
werden. Künftig soll die Anlage bei Glatteis oder Regen automatisch die erlaubte Höchstgeschwindigkeit herabsetzen und Überschreitungen auch strafen.

Weiters wird überlegt, ein mobiles Kontrollsystem ab Herbst auch im 20 km langen Gegenverkehrsbereich zwischen Haid und Sattledt (A1, Richtungsfahrbahn Salzburg) einzusetzen. „Wir überprüfen gerade, wie
viele Unfälle in dem Baustellenabschnitt auf Grund überhöhter Geschwindigkeit passieren“, sagte Asfinag-Pressesprecher Harald Dirnbacher.

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