Die UEFA Champions League geht in die wirklich heiße Phase, am Dienstag startete das Viertelfinale mit zwei absoluten Kracher-Duellen. Rekordsieger Real Madrid empfing Titelverteidiger Manchester City, während zeitgleich in London der englische Tabellenführer Arsenal auf den FC Bayern traf.
Spektakulärer Beginn in Madrid
Das Aufeinandertreffen von Real Madrid und Manchester City ist für viele Fußballfans und Experten ein vorweggenommenes Endspiel. Und dies bewiesen beide Teams in nahezu jeder Phase dieses Hinspiels. Es waren noch keine 120 Sekunden absolviert, da gelang den Gästen aus England die frühe Führung. Bernardo Silva düpierte Keeper Lunin mit einem überraschend getretenen Freistoß ins kurze Eck – 0:1.
Doch noch bevor die Anfangsviertelstunde vorüber war, hatte Real das Ergebnis zu seinen Gunsten gedreht. Zunächst fälschte Ruben Dias einen Schuss von Camavinga unhaltbar ins eigene Tor ab (12.), nur zwei Minuten später wurde stellte Rodrygo auf 2:1 für die „Königlichen“ (14.), erneut fälschte ein City-Akteurs entscheidend ab. Mit der knappen Führung der Gastgeber ging es schließlich auch in die Pause.
Traumtore nach Seitenwechsel
Die zweite Hälfte war geprägt von Traumtoren hüben wie drüben. Zunächst hämmerte Foden die Kugel zum 2:2 mit links ins Kreuzeck (66.), Gvardiol zirkelte das Spielgerät dann nach 71 Minuten zur neuerlichen Gästeführung in die Maschen. Nur acht Minuten später folgte das nächste Highlight auf der Gegenseite. Valverde nahm ein Zuspiel von Vinicius Junior direkt und traf genau ins linke untere Eck zum 3:3.
Nach insgesamt 94 Minuten beendete der Unparteiische dann dieses Spektakel im Bernabeu. Bereits zu diesem Zeitpunkt darf man sich schon auf das Rückspiel freuen, wenn in diesem Gigantenduell ein Ticket für das Halbfinale vergeben wird.
Remis in London
Nach 14 Jahren steht Arsenal wieder einmal unter den letzten acht Teams in der UEFA Champions League. Der Start ins Hinspiel gelang dem Team aus dem Norden Londons dann auch wunschgemäß, Saka brachte seine Mannschaft nach zwölf Minuten mit 1:0 in Front. Beim gefühlvollen Schuss des englischen Nationalspielers hatte Neuer im Tor der Bayern keine Abwehrmöglichkeit.
Die Arteta-Elf hatte das Geschehen zu diesem Zeitpunkt eigentlich unter Kontrolle, aber ein unnötiger Ballverlust führte zum Ausgleich. Sane spielte auf Goretzka, dieser steckte durch auf Gnabry und der 28jährige bezwang Schlussmann Raya durch die Beine – 1:1. Dass der deutsche Rekordmeister sogar mit einer Führung in die Pause ging, lag dann an Sane und Kane. Ersterer setzte zu einem Solo an und wurde im Strafraum von Saliba regelwidrig gestoppt, es gab Elfmeter. Und diesen Strafstoß verwertete Englands Teamkapitän souverän zum 1:2-Halbzeitstand (32.).
Über weite Strecken der zweiten Hälfte spielte sich in den beiden Sechzehnern zunächst wenig ab, eine Viertelstunde vor dem Ende tauchten die „Gunners“ erstmals nach Seitenwechsel gefährlich vor Neuer auf. Eine Kombination der eingewechselten Gabriel Jesus und Trossard schloss der Belgier erfolgreich ab und besorgte den umjubelten Ausgleich.
Es lief bereits die 90. Minute, da schnupperten die Bayern an der neuerlichen Führung. In der Nachspielzeit Der eingewechselte Coman scheiterte nach Musiala-Vorarbeit nur am Pfosten. Am Ende blieb es beim 2:2-Unentschieden, ein Ergebnis, dass anhand der gezeigten Leistungen auch in Ordnung geht und natürlich Spannung fürs Rückspiel in München garantiert. Allerdings kam es kurz vor dem Schlusspfiff noch zu einer umstrittenen Szene, Saka ging im Strafraum zu Boden. Kontakt zwischen dem Angreifer und Keeper Neuer war auf jeden Fall vorhanden, der Schiedsrichter ließ allerdings weiterlaufen und auch der VAR schritt in dieser Szene nicht ein.