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Sechs Punkte gegen Kampfhunde

Stadtrat Fritz Svihalek will mit strengeren Kontrollen, Leinen- sowie Beißkorbpflicht und einem Hundeführerschein das Kampfhundeproblem lösen.

Seine Vorstellungen, wie man das Problemfeld Kampfhunde in den Griff bekommen kann, hat der zuständige Stadtrat Fritz Svihalek in sechs Punkte gefasst.

Zunächst einmal sollte die Polizei die bereits bestehenden Vorschriften auch überprüfen, wozu Svihalek aber nicht „jeden Beamten zum großen Hundedetektiv“ machen möchte. Vielmehr schwebt dem Lokalpolitiker die Gründung einer eigenen Fachgruppe nach dem Vorbild Frankreichs vor.

Nach einer Abstimmung mit Fachleuten, die die entsprechenden Grenzen festlegen sollen, wird die bisherige Wahl Beißkorb oder Leine ab einer gewissen Größe/Gewicht zu einer Verpflichtung, beides anzulegen. Bestimmte Personengruppen, etwa jene gegen die ein Waffenverbot besteht, die Vorstrafen wegen Gewalttätigkeiten oder Tierquälerei aufweisen, dürfen die so genannten Kampfhunde erst nach dem Bestehen einer Prüfung – Stichwort „Hundeführerschein“ – halten.

Allen Vierbeinern in Wien wird schmerzlos ein Hundechip implantiert, was den Vorteil hat, dass in einer Kartei erstmals alle Wauwaus registriert sind. Wird ein herrenloses Tier aufgegriffen, ist es zudem schnell wieder zu Hause.

Nach der Feinabstimmung mit den Experten einer Arbeitsgruppe wird Svihalek seine Vorstellungen im Laufe des Oktobers in den Gemeinderat bringen. Der Politiker glaubt, das Problem Kampfhunde so in Griff zu bekommen. Der Stadtrat verwies auf die bisher sehr sachlich geführte Diskussion, die auf beiden Seiten zur Bewusstseinsbildung beigetragen habe.

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