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Sechs britische Soldaten im Irak getötet

Bei mindestens zwei Angriffen auf britische Truppen im Irak sind am heutigen Dienstag sechs Soldaten getötet und acht weitere verletzt worden.

Beide Zwischenfälle hätten sich wenige Kilometer voneinander entfernt in Al-Amarah nördlich von Basra, ereignet, erklärte das Büro von Premierminister Tony Blair am späten Dienstagnachmittag. Einzelheiten des zweiten Vorfalls, bei dem die Soldaten getötet wurden, gab die britische Regierung bisher nicht bekannt.

Zuvor waren patrouillierende britische Truppen südlich von Al-Amarah unter Feuer geraten, ein Soldat wurde dabei verwundet. Ein Hubschrauber wurde zur Verstärkung entsandt, auch er wurde bei der Landung beschossen. Sieben Soldaten an Bord wurden dabei verletzt, drei davon schwer, wie die Regierung erklärte. Alle Verletzten seien in Feldlazarette gebracht worden. Es war das erste Mal seit Kriegsende, dass auch britische Soldaten Ziel eines Angriffs wurden. Die Briten kontrollieren weite Teile des Südirak.

Seit dem 1. Mai sind im Irak nach amerikanischen Angaben 18 US-Soldaten bei Anschlägen und Kampfhandlungen getötet worden. Weitere 36 kamen laut US-Militärs bei Unfällen ums Leben. Über die Zahl von bei Gegenschlägen der Amerikaner getöteten Iraker gibt es keine verlässlichen Angaben.

In den irakischen Städten Falluja und Ramadi kam es in den letzten 24 Stunden zu mehreren Feuergefechten zwischen US-Truppen und mutmaßlichen Aufständischen. Am Montagabend wurde eine Granate auf das Büro des Bürgermeisters in der Stadt rund 60 Kilometer westlich von Bagdad abgefeuert. Die Truppen erschossen nach amerikanischen Angaben einen der Angreifer. Laut dem arabischen Fernsehsender Al Jazeera (Katar) wurden am Dienstag sechs Iraker getötet, als US-Truppen in der westirakischen Stadt Ramadi angegriffen wurden.

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