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Sechs Aufständische in Kunduz getötet

Im nordafghanischen Einsatzgebiet der deutschen Bundeswehr haben ausländische und afghanische Soldaten sechs Taliban-Kämpfer getötet und mehrere mutmaßliche Aufständische gefangen genommen. Die Internationale Schutztruppe ISAF teilte am Dienstag mit, bei der Suche nach einem Extremistenanführer in der Provinz Kunduz seien die Truppen am Vortag beschossen worden.

Die Soldaten hätten das Feuer erwidert und sechs bewaffnete Aufständische erschossen. Mehrere Verdächtige seien anschließend festgenommen worden. Ob unter den Toten oder den Gefangenen der Extremistenanführer ist, blieb offen. Die ISAF machte keine Angaben zur Nationalität der ausländischen Soldaten bei der Operation. In der Provinz operieren vor allem deutsche und amerikanische Soldaten. Für gezielte Operationen gegen einzelne Kommandeure der Aufständischen in der Gegend sind meist Spezialkräfte der US-Armee verantwortlich.

Im Osten von Afghanistan sind am Dienstag zwei amerikanische Soldaten bei Bombenanschlägen getötet worden. Die NATO bestätigte die Todesfälle, nannte aber keine Einzelheiten zum Ort oder zur Art des Angriffs. Bisher kamen in Afghanistan in diesem Monat 14 amerikanische Soldaten ums Leben.

In der Provinz Ghazni in Ostafghanistan wurden zwei Zivilisten bei einem Bombenanschlag getötet. Ein Sprecher der Provinzregierung erklärte, der Sprengsatz sei auf einem Motorrad versteckt und ferngezündet worden. Der Anschlag galt offenbar einem vorbeifahrenden Polizeiwagen. Ein Polizist wurde verletzt. Bei den getöteten Zivilisten handelte es sich um zwei Mitarbeiter der Stadt, die in der Nähe Müll einsammelten.

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