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Sechs algerische Soldaten in Hinterhalt getötet

Sechs algerische Soldaten sind in einen Hinterhalt einer islamistischen Gruppe geraten und getötet worden, wie die Zeitung „Liberte“ am Mittwoch berichtete.

Für den Angriff vom Dienstag in der Region Boumerdes rund 50 Kilometer östlich der Hauptstadt seien vermutlich Kämpfer der Salafistischen Gruppe verantwortlich, hieß es. Zuerst sei ein Sprengsatz am Straßenrand explodiert, dann seien die Überlebenden beschossen worden.

Es gibt in letzter Zeit Gerüchte, wonach die Salafisten auch hinter der Entführung von 31 europäischen Sahara-Touristen, darunter zehn Österreichern, stehen.

Dem Krieg islamistischer Gruppen gegen die Regierung nach der Absage des zweiten Wahlganges der Parlamentswahlen im Jänner 1992 fielen seitdem 120.000 Menschen zum Opfer. Beim ersten Wahlgang im Dezember 1991 hatte die oppositionelle Islamische Heilsfront (FIS) gesiegt, wurde jedoch von der Staatsführung daran gehindert, die Macht zu übernehmen.

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