Kurz sagte in seiner Einstandsrede, er wolle dafür sorgen, dass die JVP nicht nur “junge Gesichter bereitstellt, mit denen alte Botschaften geschmückt werden”, sondern er wolle die Botschaften selbst gestalten. Er betonte das Thema Integration und das Bekenntnis der JVP zur deutschen Sprache als “Basis unserer Kultur” sowie das Thema Bildung, das ihm am Herzen liege. Er wolle mit der Jungen ÖVP “Krach machen, um Bildungsministerin (Claudia) Schmied aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken”.
Die 27-jährige Burgenländerin Fuhrmann, die seit 2001 an der Spitze der JVP gestanden war, betonte, dass sie den Vorsitz “aus einem persönlichen Entschluss heraus” abgebe. Fuhrmann ist Abgeordnete zum Nationalrat und seit kurzem Kultursprecherin der Volkspartei im Parlament.
Die knapp über 200 Delegierten wählten am Samstag neben dem Bundesvorsitzenden auch die acht übrigen Mitglieder des Bundesvorstands. Vizekanzler Josef Pröll, der in Eisenstadt anwesend war, sagte in Richtung des neu gewählten Vorstands, er wünsche sich von den Jungen, dass sie die Partei “fordern, aber bitte nicht überfordern”.