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Sebastian Kurz löst Fuhrmann an der JVP-Spitze ab

Sebastian Kurz wird neuer Chef der Bundes-JVP
Sebastian Kurz wird neuer Chef der Bundes-JVP ©Junge ÖVP
Der Chef der Wiener ÖVP-Jugend, Sebastian Kurz, steigt auf: Die Chefin der Bundes-JVP, Silvia Fuhrmann, zieht sich von der Spitze der Jugendorganisation zurück und übergibt an den Jung-Politiker aus Wien Meidling.

Fuhrmann (27) war seit 2001 Obfrau der JVP, sie war damals Werner Amon nachgefolgt. Seit 2002 ist sie zudem Nationalratsabgeordnete, seit dieser Legislaturperiode Kultursprecherin der ÖVP. Bereits im Vorjahr war über ihre Ablöse spekuliert worden, sie hatte damals festgehalten, dass der Bundesvorstand bis 2010 gewählt sei und sie vorhabe, so lange im Amt zu bleiben.

Kurz ist designierter Obmann

Sebastian Kurz ist damit designierter Obmann der Jungen ÖVP (JVP). Vor dem Sommer soll er dann bei einem Bundestag voll ins Amt gewählt werden. Fuhrmann hatte “sehr kurzfristig” für Sonntag eine Bundesleitungssitzung einberufen und den Chef der Wiener Landesorganisation, Sebastian Kurz, als ihren Nachfolger präsentiert.

“Sie hatte ja bereits angekündigt, dass sie keine ‘Berufsjugendliche’ sein möchte”, so Thaler zum Grund für Fuhrmanns Rückzug. Zudem liege Fuhrmanns Fokus nicht mehr ausschließlich auf Jugendagenden, da sie mittlerweile auch Kultursprecherin im ÖVP-Klub ist. Als Jugendsprecherin der Volkspartei werde sie aber weiterhin agieren. Fuhrmann selbst war am Sonntagabend vorerst nicht zu erreichen. Sie wird am Montag um 10.00 gemeinsam mit ihrem Nachfolger bei einer Pressekonferenz auftreten.

Sebastian Kurz

Der 22-jährige Sebastian Kurz stammt aus Wien Meidling und studiert Jus. Er stieg über die Bezirksorganisation der JVP Innere Stadt in die politische Jugendorganisation der “Schwarzen” ein, folgte Markus Figl an die Spitze der Bezirks-JVP und Markus Kroiher als Landes-Chef nach.

Silvia Fuhrmann ist gebürtige Burgenländerin und stand der Jugendorganisation der Volkspartei seit 2001 vor. 2004 sorgte sie mit ihrem mittlerweile fast schon sprichwörtlichen “Wurstsemmel-Vergleich” in der Pensionsdebatte für Aufregung. 2007 war sie zum zweiten Mal in ihrem Amt bestätigt worden, allerdings mit lediglich 53 Prozent der Delegiertenstimmen. Bereits im Herbst des Vorjahres war heftig über ihre vorzeitige Ablöse spekuliert worden. Damals hatte sie prinzipiell ihren Rückzug angekündigt, zugleich aber auf ihre Funktionsperiode bis 2010 verwiesen und einen “fließenden Übergang” in Aussicht gestellt.

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