Südtirol: Betrieb trotz Tankstellen-Streik
Trotz des seit Dienstag aufrechten Streiks der italienischen Tankstellenpächter bleibt in Südtirol ein Notbetrieb aufrecht. Auf der Autobahn müsse zumindest alle 100 km eine Tankstelle offen haben.
Das ordnete der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder am Mittwoch in einer Verfügung an. Der Streik soll bis Donnerstag 22.00 Uhr fortgesetzt werden.
Eine Mindestversorgung müsse auch an Streiktagen gewährleistet sein, erklärte Durnwalder. Zusätzlich zu den geöffneten Tankstellen entlang der Autobahn werden 18 weitere Zapfanlagen an den Staatsstraßen in Betrieb bleiben.
Der Ausstand richtet sich gegen einen Beschluss der italienischen Regierung, den Verkauf von Benzin und Diesel auch in Supermärkten und Einkaufszentren zuzulassen. Die Mitte-Links-Regierung will das Tankstellennetz liberalisieren, um die Zahl der Zapfanlagen in Italien zu steigern. Dank stärkerer Konkurrenz sollen die Benzinpreise sinken.