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Südossetien: Unabhängigkeit von Georgien

Die Bevölkerung in Südossetien soll am Sonntag in einem Referendum über die Unabhängigkeit von Georgien befinden. Zudem soll ein neuer "Präsident" gewählt werden.

Von internationalen Organisationen wie Europarat, NATO und EU wurde die Abstimmung in der von Tiflis abtrünnigen Region kritisiert, weil sie die Spannungen zwischen Südossetien und Russland auf der einen und der georgischen Regierung auf der anderen Seite weiter anzuheizen droht.

Zudem soll ein neuer „Präsident“ der international nicht als Staat anerkannten Region Südossetien an der Südwestgrenze zu Russland gewählt werden. Der bisherige „Präsident“, der Separatistenführer Eduard Kokoity, will einen Anschluss an die russische Teilrepublik Nordossetien. Südossetien hatte sich 1992 nach einem mit russischer Unterstützung geführten Krieg von Georgien losgesagt. Die pro-westliche Führung in Tiflis wirft Moskau vor, die Abspaltungsversuche Südossetiens wie der ebenfalls abtrünnigen Teilrepublik Abchasien zu unterstützen, und kündigte an, die Volksabstimmung nicht anzuerkennen.

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