AA

Südafghanistan: ISAF-Soldaten getötet

Bei einem Granatenangriff im Süden Afghanistans sind am Dienstag zwei britische Soldaten der NATO-geführten Schutztruppe ISAF getötet worden. Ein dritter wird vermisst.

Es werde vermutet, dass er ebenfalls ums Leben gekommen sei, teilte das britische Verteidigungsministerium in London mit. Die Soldaten seien während einer Patrouillenfahrt in der Provinz Helmand von Aufständischen angegriffen worden, sagte eine Ministeriumssprecherin. Nach Angaben der NATO in Afghanistan wurde bei dem Vorfall ein vierter Soldat verletzt.

Die NATO hatte erst am Montag das Kommando über den unruhigen Süden Afghanistans von einer US-geführten Koalitionsstreitkräften übernommen. Die von den USA geleitete große Anti-Taliban-Operation „Mountain Thrust“ im Süden ging Montag nach mehreren Wochen offiziell zu Ende. Seit Mitte Mai waren rund 10.000 amerikanische, britische, kanadische und afghanische Soldaten im Einsatz. Bei den Kämpfen kamen rund 900 Menschen, in der Mehrzahl bewaffnete Taliban, ums Leben.

„Mountain Thrust“ war die größte Offensive seit dem Sturz des Regimes der Taliban Ende 2001. Die islamistischen Aufständischen hatten in den vergangenen Monaten ihre Angriffe verstärkt. Sie haben zum „Heiligen Krieg“ (Jihad) gegen die rund 30.000 ausländischen Soldaten im Land und gegen die pro-westliche Kabuler Regierung des Präsidenten Hamid Karzai aufgerufen. Vor allem der Süden Afghanistans gilt als Hochburg der islamistischen Rebellen.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Südafghanistan: ISAF-Soldaten getötet
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen