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SCRA: Ailton erstmals im Kader

Fußball-Bundesliga-Schlusslicht Altach setzt nach dreiwöchiger Liga-Pause im ersten Heimspiel unter Neo-Trainer Urs Schönenberger erstmals auf den neu verpflichteten Stürmerstar Ailton.

Der Schweizer Neo-Coach bestätigte, dass der Brasilianer in der 9. Runde am Sonntag (18.00 Uhr/live Premiere Konferenz) gegen die drittplatzierte Wiener Austria erstmals im Kader der Vorarlberger aufscheinen wird. Ob der noch nicht topfite “Kugelblitz” von Beginn weg stürmt, weiß jedoch allein Schönenberger.

“Ob ich spiele oder nicht entscheidet nur der Trainer”, meinte Ailton, der zuletzt mit angeblichen Starallüren auf sich aufmerksam machte. Schönenberger, der die Violetten am Donnerstag gegen Lech Posen live beobachtete, erwartet “gegen eine große Mannschaft” von seinen Schützlingen zumindest vollen Einsatz. “Jeder muss alles geben und darf sich nach dem Spiel keinen Vorwurf machen lassen. Sollte es dann trotzdem nicht reichen, kann man auch nichts machen”, meinte der 49-Jährige zu seiner Erwartungshaltung.

Nachdem sein Pflichtspieldebüt mit einem 1:2 im Cup gegen die Rapid Amateure gründlich daneben gegangen war, soll in der Cashpoint-Arena der zweite Saisonerfolg nach dem 1:0 gegen Sturm Graz gelingen. Noch unter Heinz Fuchsbichler hatte es zuletzt vier Niederlagen in Serie gesetzt. Sicher verzichten muss Schönenberger auf die verletzten Gramann, Mayer, Simma, Vishaj und Ribeiro, Hutwelker ist wegen einer Kieferoperation fraglich. Offen ist, ob wie gegen Kapfenberg und im Cup wieder Michl das Tor hütet oder diesmal dessen Konkurrent Krassnitzer den Vorzug erhält.

Gegner Austria peilt nach dem Cup-Aufstieg und 2:1-Siegen gegen Mattersburg sowie Lech Posen den vierten Pflichtspielerfolg in Serie an und will in Altach den zweiten Saisonerfolg in der Ferne nach dem 1:0 in Linz einfahren. “Altach ist auswärts ein sehr schwerer Gegner, vor allem auch durch unsere Doppelbelastung. Aber wir werden die drei Punkte holen”, meinte der gegen Lech zweimal erfolgreiche Franz Schiemer, der Altach mit schlechten und guten Erinnerungen verbinden dürfte.

Im November 2007 hatte der Verteidiger ein 0:1 durch ein Eigentor in der Nachspielzeit besiegelt. Beim letzten Antreten im “Ländle” im April feierten die Violetten dank einer fulminanten Schlussphase, in der auch Schiemer traf, aber einen 4:0-Kantersieg. Dass Altach nach der Liga-Pause und mit neuem Betreuer frischen Mut gefasst haben könnte, ist man sich im Lager der Wiener bewusst.

“Die Altacher hatten jetzt drei Wochen Zeit abzuschalten und zu regenerieren. Es wird schwer für uns, aber wir wollen drei Punkte”, erklärte Teamspieler Joachim Standfest, und Trainer Karl Daxbacher ergänzte: “Altach hat zuletzt im Cup verloren und wird deshalb noch fixierter auf den Sieg sein. Der Trainer wird ordentlich Feuer machen.” Nach dem Auftritt gegen Posen klagten Hattenberger, Bazina und Diabang über leichte Blessuren. Wie es um die körperliche Fitness seiner Schützlinge aussieht, will Daxbacher beim Abflug am Samstag beurteilen. “Eines ist klar: Wir haben genug Qualität im Kader, um etwaige Ausfälle zu kompensieren”, betonte er.

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