SCR Altach will letzte Chance mit Sieg vor 8000 (!) Fans nützen

Die Ausgangslage vor dem Duell mit der SV Ried ist eine eindeutige: Der SCR Altach benötigt Punkte, um im Kampf um den Klassenerhalt Boden gut zu machen und kann dabei auf die Unterstützung von voraussichtlich fast 8.000 Zuschauern bauen.
Der Ticker mit Daten, Ergebnis vom Spiel SCR Altach vs. SV Ried
Bundesliga, Qualifikationsgruppe, 8. Spieltag:
- Cashpoint SCR Altach – SV Ried; Samstag 17 Uhr
- FC Admira Wacker – WSG Tirol; Samstag 17 Uhr
- LASK Linz – TSV Hartberg; Samstag 17 Uhr
Tabelle Qualifikationsgruppe:
- 1. WSG Tirol | 24 Punkte
- 2. LASK Linz | 21 Punkte
- 3. TSV Hartberg | 20 Punkte
- 4. Admira Wacker | 20 Punkte
- 5. SV Ried | 19 Punkte
- 6. SCR Altach | 15 Punkte
Vorfreude auf "außergewöhnliche Kulisse"
Die Vorfreude auf eine „außergewöhnliche Kulisse“ in Altach war insbesondere Tino Casali bei der heutigen Spieltagspressekonferenz anzumerken: „So eine Atmosphäre setzt Kräfte frei.“ Gleichzeitig warnt Cheftrainer Ludovic Magnin davor, sich nur auf die Fans zu verlassen: „Wir haben die Schlüssel selbst in der Hand, die Zuschauer auf unsere Seite zu ziehen.“
Edokpolor und Bukta zurück
Gelingen soll das vor allem mit Mut, Einsatz und Leidenschaft: „Hurra-Fußball wird das morgen sicher nicht. Es gilt den Kampf anzunehmen und das Spiel so schnell wie möglich auf unsere Seite zu ziehen.“ Rechtzeitig zum Saisonfinale kann Magnin wieder mit Nosa Edokpolor und Csaba Bukta planen. Manuel Thurnwald muss sein Comeback, nach einem Pferdekuss im Training, wohl noch einmal verschieben.
Nach dem bitteren Spiel in Hartberg, das Magnin als bislang einzige Enttäuschung seit seinem Amtsantritt als SCRA-Trainer bezeichnet, wurden die vergangenen zehn Tage genutzt, um alle Kräfte zu mobilisieren und die Mannschaft auf das Spiel gegen Ried einzustellen: „Wir sind uns bewusst, um was es in dem Spiel morgen geht.“
Gemeinsam zum Klassenerhalt
Den Glauben an den Klassenerhalt möchte die Magnin-Truppe auf das Publikum in der Arena übertragen. Erstmals seit mehreren Jahren ist ein Heimspiel in Altach voraussichtlich ausgebucht. Gleichzeitig appellierte der Cheftrainer aber auch an das Feingefühl der SCRA-Anhänger: „Natürlich spielt der mentale Aspekt eine Rolle. Es wird wichtig sein, dass die Zuschauer auch hinter uns stehen, wenn nicht von der ersten Minute an jeder Pass ankommt. Genau in diesen Situationen brauchen wir die Fans.“
Natürlich spielt der mentale Aspekt morgen eine Rolle. Es wird wichtig sein, dass die Zuschauer auch hinter uns stehen, wenn nicht von der ersten Minute an jeder Pass ankommt“; so Ludovic Magnin, Cheftrainer
Fixabstieg, wenn...
Sollte Schlusslicht SCR Altach daheim gegen Ried verlieren und gleichzeitig Hartberg beim LASK sowie die Admira daheim gegen WSG Tirol gewinnen, wären die Vorarlberger fix in der 2. Liga.
Die Chance lebt, wenn..
Im Falle eines Sieges wäre Altach bis auf einen Punkt an Ried dran und hätte zwei Runden vor Schluss noch realistische Chancen auf den Klassenerhalt.
Bei einem Unentschieden wäre man zwei Runden vor Schluss weiter vier Punkte hinter dem SV Ried. Der Klassenerhalt würde somit in weite Ferne rücken.
Ried zeigt sich zuversichtlich
Die Rieder hatten zuletzt das verlorene Cupfinale gegen Red Bull Salzburg zu verdauen. Man könne aus der Niederlage gegen die "Bullen" aber auch Zuversicht schöpfen, sagte Trainer Christian Heinle. "Wir haben schon davor gegen die Admira (Anm.: 1:1) eine super zweite Halbzeit gespielt und das Stadion mitgerissen. Im Cupfinale in Klagenfurt hat sich der gesamte Verein teuer verkauft", sagte Heinle. "Es war unglaublich, wie uns die Fans nach vorne gepeitscht haben. Leider hat uns das Spielglück gefehlt und auch einige Entscheidungen waren nicht für uns. Man hat aber in den beiden Spielen gesehen, in welche Richtung es geht."
Der Ried-Coach erwartet nun hochmotivierte Gastgeber. "Sie wissen, dass sie eine Riesenchance haben und uns mit einem Sieg näher rücken können. Aber auch wir wissen, dass wir mit einem Sieg alles entscheiden können. Insofern ist das jetzt ein echtes Endspiel. Die Altacher werden ihr bewährtes Spiel spielen, über den Kampf kommen und von Beginn an versuchen, ihre Fans mitzunehmen. Welche Qualitäten sie haben, haben sie schon einige Male gezeigt." Bei allem Respekt zeigte sich Heinle aber auch zuversichtlich. "Wir wissen, dass wir das Spiel gewinnen können, und das wollen wir auch erzwingen."
(VOL.AT)