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Schwimmende Barrieren vor Frankreich

Mit schwimmenden Barrieren soll eine Verschmutzung der Südwestküste Frankreichs durch das Schweröl verhindert werden, das aus dem Tanker „Prestige“ ausgelaufen ist.

Wie die zuständigen Behörden am Samstag beschlossen, sollen die Ölsperren in der Nähe von Buchten und den Häfen in Hendaye, Saint-Jean-de-Luz, Biarritz und Anglet errichtet werden.

Ein Beobachtungsflugzeug entdeckte am Samstag fünf Ölteppiche, die etwa 20 Kilometer vor der französischen Küste treiben. Jeder von ihnen hatte etwa eine Länge von 100 Metern und eine Breite von fünf Metern, wie die Schifffahrtsbehörde mitteilte. Am Sonntag wollen sich Umweltministerin Roselyne Bachelot und Verteidigungsministerin Michele Alliot-Marie an der baskischen Küste ein Bild von der Lage machen.

Die „Prestige“ war Mitte November vor der galicischen Küste auseinander gebrochen und gesunken. Die Bewohner der Küstenregionen in Spanien führen seither einen verzweifelten Kampf gegen die Ölpest. Der Tanker hatte 77.000 Tonnen Schweröl geladen, davon liefen nach Angaben der spanischen Behörden 17.000 Tonnen aus. Umweltschützer sprechen sogar von 20.000 Tonnen.

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