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Schwestern in Texas-Flut gestorben: "Ihre Hände waren ineinander verschränkt"

Blair (13) und Brooke (11) wurden nach der Flut tot aufgefunden – ihre Hände hielten einander noch immer, 24 Kilometer vom Unglücksort entfernt.
Blair (13) und Brooke (11) wurden nach der Flut tot aufgefunden – ihre Hände hielten einander noch immer, 24 Kilometer vom Unglücksort entfernt. ©APA/AFP und Screenshot/X
Bei einer Sturzflut in Texas kamen zwei Mädchen ums Leben. Blair (13) und Brooke (11) wurden tot aufgefunden – Hand in Hand, 24 Kilometer von ihrem Schlafplatz entfernt.

Die Flutkatastrophe in Texas forderte nach Angaben der Behörden mindestens 82 Menschenleben. Unter den Opfern sind auch die Schwestern Blair und Brooke Harber. Die Familie war während eines Ausflugs in einer Wohnanlage in der Stadt Hunt untergebracht, als in der Nacht auf Freitag starke Regenfälle einsetzten und das Gebiet überfluteten.

"Ich liebe euch": Letzte Nachricht der Elfjährigen

Laut Angaben der Tante der Mädchen, Jennifer Harber, wurde Vater RJ Harber gegen 3.30 Uhr von prasselndem Regen geweckt. Das Wasser sei leise durch die Tür geströmt, der Pegel habe sich rasch erhöht. In jener Nacht schickte Brooke eine letzte SMS an ihre Familie: "Ich liebe euch."

Eltern versuchten verzweifelt, ihre Töchter zu retten

Die Eltern, RJ und Annie Harber, schlugen ein Fenster ein, um aus ihrer Hütte zu fliehen und zu den Kindern zu gelangen, die mit den Großeltern in einer benachbarten Unterkunft schliefen. Als das Wasser weiter stieg, paddelten sie mit einem geliehenen Kajak durch die Fluten – eine Rettung ihrer Kinder war jedoch nicht mehr möglich. Sie selbst mussten schließlich von Rettungskräften geborgen werden.

Leichen 24 Kilometer entfernt entdeckt

Die beiden Schwestern wurden zwölf Stunden später tot geborgen – 24 Kilometer vom ursprünglichen Aufenthaltsort entfernt. "Ihre Hände waren ineinander verschränkt", teilte Jennifer mit. Die Familie veröffentlichte Bilder der Kinder, um auf deren Schicksal aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln.

©APA/AFP
Mehrere Einsatzkräfte suchen weiterhin nach vermissten Personen. ©APA/AFP

Großeltern weiterhin vermisst

Die Großeltern Mike und Charlene Harber gelten nach wie vor als vermisst. Laut Jennifer Harber steht ein Beerdigungstermin für die beiden Mädchen noch aus: "Wir hatten noch nicht einmal Zeit, meine Eltern zu finden. Wir sind zutiefst am Boden zerstört und untröstlich."

"Sie brachte Menschen zum Lachen"

In einem Interview mit dem Sender CNN erinnerte Vater RJ Harber an seine Töchter: Blair sei eine begabte Schülerin mit einem gütigen Herzen gewesen. Brooke habe mit ihrer fröhlichen Art jeden Raum erhellt: "Sie brachte Menschen zum Lachen und ließ sie den Moment genießen."

(VOL.AT)

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