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Schwertransport verzögert sich

Symbolbild &copy bilderbox
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Seit zwölf Monaten laufen die Vorbereitungen für den bisher größten Schwertransport auf Österreichs Straßen, der sich am Mittwoch vom Alberner Hafen in Wien auf den mühsamen Weg zum Betriebsgelände der Borealis in Schwechat machen sollte.

Nun haben Witterungsbedingungen der für den Transport verantwortlichen Unternehmensgruppe Felbermayr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Ankunft des per Schiff aus Belgien kommenden 400 Tonnen schweren Reaktors zur Kunststofferzeugung wird nun frühestens am 11. November erwartet, wie Markus Lackner, Sprecher von Felbermayr, mitteilte.

Wenn der so genannte Gasfasenreaktor vermutlich am 11. November im Alberner Hafen in Wien ankommen wird, hat er bereits eine beschwerliche und rekordlastige Reise hinter sich. Am 19. Oktober verließ das 30 Meter lange und neun Meter hohe Monstrum auf einem Ponton seinen Herstellerort Willebroek in Belgien in Richtung Rotterdam in den Niederlanden. Dort wurde er am 20. Oktober auf einen Schubleichter verladen, mit dem er seit dem 20. Oktober auf dem beschwerlichen Weg nach Wien unterwegs ist.

Problem sind die niedrigen Brücken

Als problematisch für das bisher höchste Transportgut auf Main und Main-Donau-Kanal stellten sich zum Beispiel die mit sechs Metern „zu niedrigen“ Brücken heraus. Über dreieinhalb Meter musste das Schiff zum Passieren der Brücken ins Wasser eintauchen, wozu 1.000 Tonnen Wasserballast und 2.500 Tonnen Sandballast in den Schiffsraum geladen werden mussten.

Derzeit wird der Rekord-Transport, der nur bei Tageslicht und guten Sichtverhältnissen durchgeführt werden darf, in der Gegend von Nürnberg – Deutschland von Nebel aufgehalten. Weitere Schwierigkeiten werden auch rund um Regensburg erwartete, wo die Donau wenig Tiefgang hat, erklärte Lackner.

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