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Schwerpunkt gegen illegale Prostitution: 63 Anzeigen in Wien

Im Zuge der Scherpunktaktion kam es zu zahlreichen Anzeigen und Schließungen.
Im Zuge der Scherpunktaktion kam es zu zahlreichen Anzeigen und Schließungen. ©APA/Barbara Gindl (Themenbild)
Die Polizei konnte im Zuge einer Prostitution-Schwerpunktaktion 18 Wohnungen durchsuchen. Dabei wurden 63 Anzeigen erstattet und vier Wohnungen sofort geschlossen.

Am 16. und 17. Jänner 2019, wurde von der Landespolizeidirektion Wien eine Schwerpunktaktion in Bezug auf Privatwohnungen, in denen illegale Prostitution betrieben wird, abgehalten. Der Grund für diese Schwerpunktaktion war, dass Kunden und Sexarbeiterinnen sich mit ansteckenden Krankeheiten infiziert hatten. Darüber hinaus gab es zahlreiche sonstige Hinweise auf illegale Betriebe.

Durch das Referat für Prostitutionsangelegenheiten wurden daher seit Wochen Erhebungen in Bezug auf illegale Sexarbeit in Privatwohnungen geführt. Die in diesen Privatwohnungen tätigen Frauen bieten ihre Dienstleistungen im Internet an. Es wurde an zwei Tagen in 18 Wohnungen eine Kontrolle durchgeführt. Bei allen Kontrollen wurden Anzeigen wegen illegaler Prostitution erstattet. Insgesamt wurden 63 Anzeigen erstattet. Durch Polizeijuristen wurden Strafverfügungen vor Ort in den Wohnungen in der Höhe von 17.300.- Euro eingehoben.

Prostituierte in Wien vermutlich einige Freier infiziert

Vier dieser Wohnungen wurden an Ort und Stelle polizeilich geschlossen und versiegelt, die Wohnungsvermieter und Eigentümer wurden angezeigt. Das Alter der angezeigten 18 Frauen und Männer liegt zwischen 22 – 55 Jahren. Ein Appartementhaus im 23. Bezirk wurde komplett geschlossen, da dort drei Frauen illegaler Weise ihre Dienste angeboten hatten. Insgesamt waren an der Aktion 20 Polizeibeamte in mehreren Einsatzteams beteiligt.

Wie viele Freier sich angesteckt hatten und um welche Krankheiten es sich handelte, war den Kriminalisten nicht bekannt. Der Polizei würden die Berichte von Kunden nur weitergeleitet. Oft beschweren sich auch Nachbarn der illegalen Prostituierten über Lärm in der Nacht, erläuterte Langer. Das Problem “nimmt jetzt zu, dem müssen wir den Hahn zudrehen”, sagte er.

Beamte der Fremdenpolizei, des Landeskriminalamtes und speziell ausgebildete verdeckte Polizeiermittler waren an dem Einsatz beteiligt. Einige Fälle werden noch vom Landeskriminalamt Wien auf strafrechtliche Relevanz wie z.B. Menschenhandel untersucht.

(APA/Red)

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