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Schwerer Unfall unter Drogeneinfluss - Drei Monate Haft

Eine junge Frau verlor ihren Arm
Eine junge Frau verlor ihren Arm ©VOL.AT
Feldkirch - Ein 27-jähriger Lustenauer wurde am Landesgericht Feldkirch wegen fahrlässiger Körperverletzung schuldig gesprochen. Bei dem Fall ging es um einen Unfall, bei dem alle drei Insassen schwer verletzt wurden.
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Der Wagen kam aus ungeklärter Ursache im Sommer auf der Höchsterstraße in Dornbirn von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. 25 Feuerwehrleute, 12 Sanitäter und zwei Notärzte waren im Einsatz. Eine junge Frau verlor ihren Arm, der Beifahrer musste nach schweren inneren Verletzungen notoperiert werden und auch der Fahrer erlitt schlimme Verletzungen.

Ursache bleibt ungeklärt

Nach dem technischen Gutachten ist klar, dass es technisch keine unfallkausalen Mängel gab. „32 Meter vor der Kollision geriet das Fahrzeug in eine instabile Fahrbewegung“, heißt es seitens des Sachverständigen Klaus Lang. Die Frage nach der Unfallursache bleibt offen. Dass er Bursch getrunken hatte und mit mindestens 1,16 Promille alkoholisiert war, steht fest. Ebenso, dass er Spuren von Kokain, Beruhigungs- und Aufputschmitteln im Blut hatte. Doch auch hier ist keine konkrete Beeinträchtigung nachzuweisen. Man weiß weder die Menge, noch die Konzentration oder den Zeitpunkt der Einnahme der Substanzen, abgesehen von einer allfälligen Gewöhnung. Somit gibt es einen Schulspruch wegen „einfacher fahrlässiger Körperverletzung“ und nicht wegen „fahrlässiger Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen“. Das Urteil – drei Monate bedingte Haft und 5000 Euro Teilschmerzensgeld für die junge Frau, ist rechtskräftig.

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