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Schwerer Unfall in OÖ forderte drei Todesopfer

In der Nacht auf Montag kam es zu einem tödlichen Unfall im Bezirk Linz-Land.
In der Nacht auf Montag kam es zu einem tödlichen Unfall im Bezirk Linz-Land. ©FOTOKERSCHI.AT/KERSCHBAUMMAYR
In der Nacht auf Montag kam es in Hörsching (Bezirk Linz-Land) zu einem tödlichen Unfall auf der Wiener Bundesstraße. Drei Personen kamen dabei ums Leben, vier wurden verletzt.
Bilder vom Unfallort

Bei einem Zusammenstoß zweier Pkw auf der Wiener Bundesstraße (B1) in Hörsching (Bezirk Linz-Land) sind in der Nacht auf Montag ein 54-jähriger Lenker, seine 51-jährige Beifahrerin sowie ein 15-Jähriger, der auf dem Rücksitz des anderen Auto gesessen ist, ums Leben gekommen. Vier weitere Insassen sind verletzt worden, berichtete die Polizei.

Der 54-Jährige aus dem Bezirk Grieskirchen war gegen 20.30 Uhr gemeinsam mit seiner 51-jährigen Frau mit dem Pkw auf der B1 Richtung Marchtrenk unterwegs. Dabei verlor der Mann aus unbekannter Ursache die Kontrolle über seinen Wagen. Das Auto stellte sich auf der nassen Fahrbahn quer und schlitterte mit der Beifahrerseite voran in das Auto einer fünfköpfigen Familie aus dem Bezirk Linz-Land, hieß es nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen. Am Steuer saß eine 18-jährige L17-Lenkerin, die im Rahmen einer Ausbildungsfahrt unterwegs war. Neben ihr saß ihr 43-jähriger Vater, im Fonds ihre 41-jährige Mutter, und ihre beiden Brüder im Alter von zwölf und 15 Jahren.

Drei Todesopfer und vier Verletzte bei Unfall in OÖ

Für die Einsatzkräfte gab es Großalarm. Das Rote Kreuz war mit fünf Rettungsautos, zwei Notarzthubschraubern sowie dem Hausärztlichen Notdienst an Ort und Stelle. Die beiden am Unfall beteiligten Fahrzeuge wurden durch den Zusammenstoß stark verformt. Der 54-jährige Lenker, seine 51-jährige Beifahrerin sowie der 15-jährige Jugendliche im anderen Wagen, starben bei der Kollision. Die Notärztin konnte nur mehr den Tod feststellen. Der 43-jährige Vater sowie die 41-jährige Mutter mussten von der Feuerwehr aus dem Unfallwrack geborgen werden. Die 18-jährige Fahrerin sowie ihr zwölf Jahre alter Bruder konnten selbst aus dem Wagen klettern, berichtete Wolfgang Rabeder vom Roten Kreuz am Montag gegenüber der APA.

Der 43-jährige Verletzte wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Klinikum Wels gebracht. Er wurde Montagmittag noch in der Intensivstation betreut. Es bestehe derzeit aber keine unmittelbare Lebensgefahr, hieß es auf APA-Anfrage aus dem Klinikum. Die 41-jährige Mutter wurde mit dem zweiten Notarzthubschrauber in den Linzer Med Campus III geflogen. Der verletzte Zwölfjährige und die 18-jährige Fahrerin wurden mit Rettungsautos ebenfalls dorthin gebracht. Die drei Verletzten, die nach Linz gebracht wurden, mussten nicht in der Intensivstation aufgenommen werden. Montagmittag wurden noch zwei von ihnen stationär betreut, informierte das Universitätsklinikums auf APA-Anfrage.

Aufräumarbeiten dauerten mehr als drei Stunden

Die Berge- und Aufräumarbeiten dauerten mehr als drei Stunden, die B1 war in dieser Zeit zwischen Hörsching und Haid gesperrt. Für die Einsatzkräfte war es kein einfacher Einsatz. Es stand auch das Kriseninterventionsteam (KIT) sowie das SvE im Einsatz. Letzteres steht für “Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen”, dabei kümmern sich geschulte Mitarbeiter vom Roten Kreuz um ihre Kollegen, die über den Vorfall sprechen wollen und Hilfe in Anspruch nehmen möchten.

“Wir sind dafür geschult, Leben zu retten und wenn wir dann nichts mehr tun können und auch noch ein Jugendlicher unter den Toten ist, ist das natürlich extrem belastend”, so Rabeder. Mitarbeiter des Roten Kreuzes könnten daher jederzeit Hilfe anfordern. Bei den anderen Einsatzkräften gibt es ebenfalls Teams, die Kollegen nach schwierigen Einsätzen zur Seite stehen.

(APA/Red)

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