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"Schwerer Schlag" gegen El Kaida

Die USA haben eigenen Angaben zufolge eines der hochrangigsten Mitglieder der radikal-moslemischen Organisation El Kaida in Gefangenschaft genommen.

Es handle sich um Abu Subaydah, die rechte Hand des Moslem-Extremisten Osama bin Laden, sagte ein US-Regierungssprecher am Dienstag.

Die Gefangennahme stelle „einen sehr schweren Schlag“ für Bin Ladens Organisation El Kaida dar, sagte der Sprecher. Die USA machen Bin Laden für die Anschläge am 11. September verantwortlich, bei denen rund 3000 Menschen ums Leben gekommen waren. In Verfolgung Bin Ladens griffen US-Streitkräfte im Oktober Afghanistan an. Von dem Extremisten selbst fehlt jede Spur.

Unter Berufung auf die Umstände der Gefangennahme und Zeugen sagte der Regierungssprecher, die Beweise der Identität des Mannes seien “überwältigend stark“. Abu Subaydah wurde den Angaben zufolge am Donnerstag in der pakistanischen Stadt Faisalabad zusammen mit engen Mitarbeitern bei einer Razzia der pakistanischen Armee gestellt. Er ist Palästinenser und etwa 30 Jahre alt. Er sei bei der Festnahme durch drei Schüsse verletzt worden und befinde sich nun in ärztlicher Behandlung, sagten Regierungsvertreter. Er sei zusammen mit Dutzenden anderen Gefangenen am Sonntag an die USA übergeben worden.

US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld bestätigte die Gefangennahme Abu Subaydahs und sagte, dieser sei in eine Reihe von Aktionen der El Kaida eng verwickelt gewesen. Zugleich wies er darauf hin, dass zahlreiche El-Kaida-Mitglieder Zuflucht im Iran gefunden hätten.

Abu Subaydah habe Leute für weitere Terroranschläge angeheuert, sagten die Regierungsvertreter. „Wir haben eindeutige Informationen, dass Subaydah die Pläne für zukünftige Anschläge auf die USA und ihre Verbündeten kennt“, sagte ein Regierungsvertreter.

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