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Schwere Vorwürfe gegen mexikanische Polizei

Nach dem Verschwinden von 43 Studenten im Südwesten Mexikos hat der Staatsanwalt des Bundesstaates Guerrero schwere Vorwürfe gegen die örtliche Polizei erhoben. Die Sicherheitskräfte der Stadt Iguala seien von der kriminellen Organisation "Guerreros Unidos" unterwandert, sagte Inaky Blanco am Donnerstag. Der Sicherheitschef der Stadt habe den Einsatz gegen die Studenten angeordnet.


Offenbar übergab die Polizei die Festgenommenen anschließend den “Guerreros Unidos”. Wegen des Vorfalls wurden bisher 26 Beamte und vier mutmaßliche Bandenmitglieder festgenommen.

Nach blutigen Zusammenstößen zwischen Studenten und der örtlichen Polizei mit sechs Toten und zahlreichen Verletzten waren vor knapp zwei Wochen Dutzende junge Leute in Iguala verschwunden. Mittlerweile entdeckten Ermittler 28 zum Teil verbrannte Leichen. Zwei Mitglieder der “Guerreros Unidos” räumten den Mord an 17 Studenten ein, auch Polizisten sollen in die Tat verwickelt sein. Ob es sich bei den Toten tatsächlich um die Verschleppten handelt, ist unklar.

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