Innerhalb einer Stunde hat ein starkes Hagelgewitter am Dienstag rund 70 Hektar Anbaugebiet in Niederösterreich und Wien stark in Mitleidenschaft gezogen, das berichtete die Österreichische Hagelversicherung in einer Aussendung am Dienstagabend. Zwischen 14.00 und 15.00 Uhr wurden im Norden Wiens sowie in den niederösterreichischen Gemeinden Breitenlee, Raasdorf, Groß-Enzersdorf und Markgrafneusiedl vor allem Obst- und Gemüsekulturen zerstört. Der Schaden liegt laut Hagelversicherung bei rund 250.000 Euro.
Als sehr ungewöhnlich bezeichnete Genia Hauer, Landesleiterin Wien der Österreichischen Hagelversicherung dermaßen starke Schauer in dieser Jahreszeit, die Hauptsaison für Hagel ist eigentlich im Juli und August. Dieses Gewitter sei nun besonders ungünstig, weil Obst und Gemüse bereits knapp vor der Ernte stehen und sehr empfindlich sind. Vor allem Äpfel und Spinat aus den betroffenen Gebieten könnten laut Hauer nun nicht mehr verkauft werden.