Die Menschenrechtsorganisation verwies am Dienstag unter anderem auf Filmaufnahmen, in denen gefangen genommene Angehörige der Sicherheitskräfte offenkundig unter Folter Verbrechen eingestanden. “Das brutale Vorgehen der syrischen Regierung darf für die bewaffnete Opposition keine Rechtfertigung für Übergriffe sein”, erklärte die in New York ansässige Menschenrechts-Organisation Human Rights Watch. Deren für den Nahen Osten zuständige Direktorin Sarah Leah Whitson forderte die Opposition auf, Menschenrechtsverletzungen zu unterbinden. “Die Oppositionsführer müssen ihren Anhängern klar machen, dass sie unter allen Umständen Folterungen, Entführungen oder Hinrichtungen unterlassen müssen.”
Menschenrechtsverletzungen wurden bisher nur den Truppen von Präsident Bashar al-Assad vorgeworfen. Assad geht seit einem Jahr gewaltsam gegen eine Volkserhebung vor. Dabei wurden nach Berechnungen der Vereinten Nation mehr als 8.000 Zivilisten getötet, Aktivisten gehen von zumindest 11.000 Toten aus.
(APA)